Aus Sonne wird Strom: Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Nordbad-Hallenbades hat am 13. September ihren Betrieb aufgenommen. Damit unterhalten die Stadtwerke Gütersloh insgesamt sieben Photovoltaik-Anlagen auf eigenen Dächern. So setzt der heimische Energieversorger konsequent seinen Weg fort, auf eine regenerative und nachhaltige Energiegewinnung zu setzen und leistet einen weiteren, wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt. »Die Photovoltaik-Anlage ist die ideale Ergänzung zum bestehenden, wärmegeführten Blockheizkraftwerk im Nordbad. Sie ermöglicht uns, Energie mit enormer Effizienz direkt vor Ort zu gewinnen und im gesamten Jahresverlauf einzusetzen«, erläutert Marko Rempe, Bäderleiter der Stadtwerke Gütersloh. Das Blockheizkraftwerk verwendet die bei der Stromerzeugung entstandene Wärme zugleich für den Heizungsbetrieb. »Das Kraftwerk spielt mit der Kraft-Wärme-Kopplung seine Stärken in den kälteren Monaten aus, während die Photovoltaik-Anlage insbesondere in den wärmeren Monaten viel Strom erzeugt«, führt Stefan Hansmersmann, Elektrotechnikermeister der Stadtwerke aus. »Die moderne Photovoltaik-Anlage ist eine Investition in die Zukunft. Sie besteht aus 136 Solarmodulen und soll mindestens 20 bis 25 Jahre zuverlässig Strom für die Menschen vor Ort liefern«, betont Hansmersmann. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Nordbad-Hallenbades kommt auf eine Leistung von 39,4 Kilowatt-Peak (kWp) – das entspricht einer erzeugten Strommenge von rund 33.000 Kilowattstunden (kWh). Alle sieben PV-Anlagen, die die Stadtwerke auf eigenen Dächern betreiben, erreichen einen Gesamtwert von 424 kWp. Zuletzt hatten die Stadtwerke Gütersloh Ende 2016 zwei Anlagen in den Wasserwerken Quenhorn und Nordrheda-Ems in Betrieb genommen. Die Solarzellen produzieren systembedingt Gleichstrom. Zwei Wechselrichter sorgen am Nordbad für die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom, der dann ins Stromnetz der Stadtwerke eingespeist werden kann. Von dort fließt er ins Nordbad – Überschüsse gehen ins Gütersloher Stromnetz der Stadtwerke. Die Solaranlage ist bewusst als Ost-West-Anlage konzipiert. Diese Ausrichtung stellt sicher, dass die Anlage schon früh im Tagesverlauf mit der Stromproduktion beginnt und bis in die Nachmittagsstunden Erträge liefern kann.