Die vierte Generation des Škoda Fabia ist aerodynamisch so ausgefeilt wie nie zuvor und wie kein anderes Modell seiner Fahrzeugklasse. Der neue Fabia erreicht mit seiner emotional und dynamisch gezeichneten Form einen Luftwiderstandsbeiwert von lediglich cw 0,28 und unterbietet damit den Wert seines Vorgängers (cw 0,32) deutlich. Die hervorragende aerodynamische Effizienz wird durch eine Vielzahl von Detailmaßnahmen erreicht wie zum Beispiel eine clevere Kühlerjalousie mit aktiven Lamellen und trägt zur Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen bei. Bei der Entwicklung der Aerodynamik des FABIA setzte Škoda mehr als 3.000 sogenannte CFD-Simulationen ein, deren Ergebnisse bei Erprobungsfahrten überprüft und verfeinert wurden.
Vít Hubáček, verantwortlich für die Aerodynamikentwicklung des Škoda FABIA, sagt: „Obwohl der neue Fabia größer ist als sein Vorgänger – seine Stirnfläche ist um etwa drei Prozent gewachsen – haben wir seinen Luftwiderstandsbeiwert um fast zehn Prozent verringert. Das allein reduziert die Kohlendioxyd-Emissionen um fast drei Gramm pro Kilometer im WLTP-Testzyklus. Dabei haben wir mehr als 3.000 aerodynamische Tests durchgeführt, etwa 80 Prozent davon virtuell mit Hilfe von CFD-Simulationen auf einem Supercomputer. Ein normaler PC würde für die entsprechenden Berechnungen mehr als 2.000 Jahre brauchen.“
Das Ergebnis der Aerodynamikentwicklung ist beim neuen Škoda FABIA ein Luftwiderstandsbeiwert von 0,28. Damit unterbietet die vierte Generation ihren direkten Vorgänger deutlich und setzt gleichzeitig eine neue Bestmarke im Kleinwagensegment. Die hervorragende Aerodynamik des neuen Fabia trägt maßgeblich dazu bei, Kraftstoffverbrauch und Emissionen zu reduzieren. Bei der Entwicklung der Aerodynamik haben Experten aus mehreren Abteilungen – etwa Designer, Aeroakustiker und Ingenieure für Karosserie, Unterboden und Motoren – zusammengearbeitet. Zudem hat Škoda virtuelle Tests mit Computersimulationen und reale Erprobungsfahrten kombiniert. Dabei dienten die Testfahrten vor allem dazu, die Ergebnisse der Simulationen zu überprüfen und zu bestätigen.
Zehntausende Rechenstunden von Supercomputern
Die Aerodynamikabteilung von Škoda Auto hat bei der Entwicklung des neuen Fabia zum großen Teil virtuell gearbeitet. Da die Optimierung der Fahrzeugaerodynamik sehr aufwendig ist und jede kleine Änderung zahlreiche Auswirkungen in anderen Bereichen haben kann, nutzten die Ingenieure Hochleistungs-Computer, um möglichst viele Varianten virtuell anhand sogenannter CFD-Simulationen (Computational Fluid Dynamics: numerische Strömungssimulation) durchzuspielen. Innerhalb von rund dreieinhalb Jahren berechneten sie mehr als 3.000 dieser Strömungssimulationen, die zehntausende Stunden Rechenzeit in Anspruch nahmen. Die Bedeutung der Aerodynamik hat in der Automobilindustrie in den letzten Jahren deutlich zugenommen und durch strengere Emissionsrichtwerte wird dieser Bereich immer wichtiger. Škoda Auto hat daher Personal und Kompetenzen in diesem Bereich deutlich ausgebaut. Während vor zwanzig Jahren noch drei Aerodynamikspezialisten bei Škoda Auto arbeiteten, sind es heute alleine drei nur für den Fabia.
Kühlerjalousie senkt Verbrauch bei 120 Kilometern pro Stunde um bis zu 0,2 Liter pro 100 Kilometer
Zahlreiche Details leisten beim neuen Škoda FABIA ihren Beitrag zur besten Aerodynamik seiner Klasse. Eine wichtige Maßnahme ist die neuartige Kühlerjalousie im unteren Lufteinlass des vorderen Stoßfängers, die mit dem FABIA erstmals überhaupt in dieser Fahrzeugklasse zum Einsatz kommt. Bei geringem Kühlbedarf schließen sich die aktiven Lamellen und verbessern so die Aerodynamik. Bei einem konstant gefahrenen Tempo von 120 Kilometern pro Stunde ermöglicht das eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 0,2 Liter pro 100 Kilometer. Pro gefahrenem Kilometer stößt der Fabia damit bis zu fünf Gramm weniger Kohlendioxyd aus. Bei hohem Kühlbedarf oder kurzen Stopps öffnet das System die Lamellen, sodass die maximale Luftmenge einströmen kann. Darüber hinaus sorgen zahlreiche Bauteile für einen optimalen Luftwiderstand. An der Fahrzeugfront wird der Luftstrom durch Aussparungen im vorderen Stoßfänger, sogenannte Air Curtains, aerodynamisch besonders günstig seitlich eng an der Karosserie und den Rädern vorbeigeführt. Unter dem Fahrzeug optimiert ein jetzt mit zwölf statt zuvor drei Abdeckungen verkleideter Unterboden den Luftfluss. Im Zusammenspiel mit dem langen Dachspoiler und seitlichen Finlets reduziert das die Luftverwirbelungen hinter dem Fahrzeug, den sogenannten Hecknachlauf. Die Form der Außenspiegel leitet die Luft gezielt zu den Abrisskanten an den Heckleuchten. Da allein die Räder rund 25 Prozent des Luftwiderstands erzeugen, verwendet Škoda erstmals auch beim Fabia spezielle Kunststoffeinsätze, um die Leichtmetallräder aerodynamisch zu optimieren.