Haus und Grund Deutschland, CO2 Kostenaufteilung ist ein Irrweg

  • Zusätzliche Belastung für Eigentümer und Mieter aussetzen

»Die Aufteilung der #CO2 Kosten beim #Heizen zwischen #Mieter und #Vermieter ist ein Irrweg.« Das sagte der Präsident des #Eigentümerverbandes #Haus und #Grund Deutschland, Kai Warnecke, vor der Expertenanhörung am 26. September 2022 im #Bundestag zu dem entsprechenden Gesetzentwurf.

In Normalzeiten sei die CO2 Bepreisung vernünftig, um den Wechsel zu erneuerbaren #Energien zu beschleunigen. »Als die Bundesregierung dann überrascht feststellte, dass dies zu Mehrbelastungen bei den Mietern führt, begann der Irrweg. Denn statt – wie von allen Experten empfohlen – alle Bürger mit einem Pro Kopf #Klimageld zu entlasten, sollen die CO2 Kosten nun auf höchst bürokratischem Weg aufgeteilt werden. Das schwächt den #Klimaschutz und entlastet im Vergleich zum Klimageld minimal«, stellt Warnecke fest.

Angesichts der Preisexplosion auf den Energiemärkten plädiert der Verband für ein sofortiges Aussetzen der CO2 Bepreisung beim Heizen. »Bei den aktuellen Preisen ist der Lenkungseffekt für zusätzliches Energiesparen gleich null. Der Staat muss jetzt alles unterlassen, was die Belastung der Bürger weiter erhöht«, forderte Warnecke.

Haus und Grund

Haus und Grund ist mit mehr als 900.000 Mitgliedern der mit Abstand größte Vertreter der privaten Hauseigentümer, Wohnungseigentümer und Grundeigentümer in Deutschland. Den Zentralverband mit Sitz in Berlin tragen 22 Landesverbände und 867 Ortsvereine. Die privaten Immobilieneigentümer verfügen über 80,6 Prozent aller Wohnungen in Deutschland. Sie bieten 66 Prozent der Mietwohnungen und knapp 30 Prozent aller Sozialwohnungen an. Sie stehen zudem für 76 Prozent des Neubaus von Mehrfamilienhäusern.