Bitkom, hohe Stromkosten gefährden Ausbau der Netze und Gigabitstrategie

  • Am 28. September 2022 wollen Bund und Länder zu Entlastungen in der Energiekrise beraten

Berlin, 27. September 2022

Im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz am 28. September 2022 hat sich der #Digitalverband #Bitkom mit einem eindringlichen Appell zu den explodierenden Stromkosten an die Politik gewandt. Die stark steigenden #Energiekosten gefährden aus Bitkom Sicht den Ausbau der Telekommunikationsnetze und die Ziele der #Gigabitstrategie der Bundesregierung.

Die Netzbetreiber hatten in Aussicht gestellt, im Verlauf der Legislaturperiode bis zu 50 Milliarden Euro in den Netzausbau zu investieren – sofern die Rahmenbedingungen dies zulassen. Nun bestünde die Gefahr, dass ein erheblicher Teil dieser Mittel durch die Strompreisexplosion aufgezehrt würde. Parallel würden Rechenzentren, wo die Stromkosten bis zu 50 Prozent der Betriebsausgaben betragen können, massiv unter Druck gesetzt. »Die explodierenden #Stromkosten gefährden nicht nur Netzausbau und Rechenzentren, sie bremsen die #Digitalisierung insgesamt – in #Wirtschaft, #Verwaltung und #Gesellschaft«, so Bitkom Präsident Achim Berg.

»Wir bitten Bundesregierung und die Ministerpräsidentenkonferenz eindringlich, insbesondere die Betreiber von Netzen sowie von großen und kleinen Rechenzentren bei ihren Maßnahmen zur Entlastung von steigenden Energiepreisen umfassend zu berücksichtigen.» Netze, Rechenzentren und digitale Dienste besäßen herausragende Systemrelevanz. Ohne die nötigen Entlastungen stünden Deutschland Steigerungen der Endkundenpreise in der IT und Telekommunikation bevor – für Privatverbraucher wie für gewerbliche Kunden.