Traum Meeresaquarium: Warum Korallen wichtig sind

Korallen sind unverzichtbar für das Funktionieren der marinen Ökosysteme – sowohl in der wilden Natur als auch im eigenen Aquarium. Immer mehr Menschen lernen die Bedeutung und den Wert dieser wundersamen Lebewesen zu schätzen, besonders in Hinblick auf ihre Rolle bei der Erhaltung natürlicher Ökosysteme. Um die spezifische Aufgabe und Funktion von Korallen besser verstehen zu können, sprachen wir mit René Rüdisser über deren gegenwärtige Situation und über die Möglichkeit ihrer Nachzucht. Der Experte für professionelle Wasseranalysen und Gründer der Firma Chemlytic berichtet in einem exklusiven Gastbeitrag über dieses Thema.

Meerwasseraquarien – Einblicke in die Unterwasserwelt

Ein Meerwasseraquarium bietet den perfekten Lebensraum für Fische, Krebstiere, Weichtiere, Stacheltiere, Schwämme und Korallen. Die Faszination eines Meerwasseraquariums besteht darin, dass die unterseeischen Welten mit nach Hause genommen werden können. Mit einem solchen Aquarium bekommt man die Gelegenheit, Teil eines faszinierenden Ökosystems zu sein. Korallen sind stationäre Tiere, die in Kolonien leben. Es gibt eine breite Palette an verschiedenen Arten von #Korallen – Steinkorallen (SPS, LPS), Weichkorallen, Fächerkorallen und Anemonen. Während Steinkorallen größere Pflege benötigen und daher eher für erfahrene Aquarianer geeignet sind, sind Weichkorallen relativ pflegeleicht. Um jedoch sicherzustellen, dass der Zustand des Wassers im Becken gut ist und bleibt, wird empfohlen, alle zwei bis vier Monate (je nach Beckenumfang) eine ICP-Wasseranalyse zu machen.

Für ein Meerwasseraquarium mit Korallen ist der Einsatz von Fischen und diversen Kleintieren unerlässlich. Zwar sind Nachzuchten dieser Tiere schwer zu erhalten, doch sollte auf Nachhaltigkeit geachtet werden – gerade bei den Fischen. Denn die Abbaustoffe ihrer Ausscheidungen dienen als Nahrungsquelle für die Korallen sowie andere Lebewesen im Aquarium. Bei den Pflanzen lässt sich bereits etwas leichter auf Nachzuchten zurückgreifen. Außerdem bietet die heutige Technik Möglichkeiten, viel Bestandspflege und Versorgung des Beckens automatisiert durchzuführen.

Was gehört zu den festen Bestandteilen des Hobbys?

Das Betreiben eines Meeresaquariums ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Einige wichtige Tätigkeiten, welche regelmäßig durchgeführt werden müssen, sind: Das Messen der Wasserwerte, Wasserwechsel in Abständen von 1 bis 4 Monaten – je nach Versorgungssystem: mit dem All In Supply (AIS) System von M&R Chemlytic alle vier Monate – sowie das Dosieren von Futter über die Dosieranlage, Putzen der Scheiben und Herstellen von Osmosewasser zum Nachfüllen des verdunsteten Wassers – am einfachsten lässt sich dieses mithilfe einer Nachfüllautomatik bewerkstelligen. Zudem sollten mindestens 2 bis 3 mal pro Woche die Scheiben geputzt sowie jede zweite bis vierte Woche die Pumpen und Abschäumer gereinigt werden. Dadurch kann man sicher sein, dass sein #Aquarium bei optimaler Pflege erblüht.

Welches Equipment wird benötigt, um ein Meeresaquarium zu betreiben?

Ein Meerwasseraquarium benötigt eine Vielzahl an Komponenten, um eine gesunde Umgebung für die darin lebenden Korallen und Fische zu schaffen. Dazu gehören Beleuchtung, Strömungspumpen, ein Abschäumer, eine Rückförderpumpe, eine Heizung, ein Riffaufbau, Sand, Meersalz, eine Osmoseanlage und diverses Zubehör. Die Beleuchtung kann in Form von T5 Leuchtstoffröhren, LED oder einer Kombination aus beidem (Hybrid) erfolgen und dient der Photosynthese der Zooxanthellen als Nahrungsquelle der Korallen. Strömungspumpen sind notwendig, um eine ausreichende Wasserbewegung zu erzeugen, die für den Stoffwechsel der Korallen sowie die Sauerstoffzufuhr im Aquarium sorgt. Ein Abschäumer entfernt Abfallstoffe aus dem Wasser durch Schaumbildung. Eine Rückförderpumpe sorgt für die Rückförderung des Wassers vom Technikbecken zum Hauptbecken. Eine Heizung ist erforderlich, um eine Wassertemperatur von etwa 24 bis 25 Grad zu erreichen, die von verschiedenen Korallenarten benötigt wird. Als Riffaufbau eignen sich Riffkeramik oder künstliches Riffgestein. #Sand ist zwar nicht zwingend erforderlich, dient aber als Siedlungsfläche für wichtige Bakterienkulturen. #Meersalz wird benötigt, um das Meerwasser für die erstmalige Befüllung des Aquariums herzustellen – und für notwendige Wasserwechsel. Eine Osmoseanlage reinigt das Leitungswasser und dient als Grundlage für das Ansetzen des Wassers mit Meersalz oder zur Auffüllung. Diverses Zubehöre wie Scheibenreiniger, Futterpipette, Dosieranlage, Reaktoren, Vliesfilter, TDS-Messgerät, Salzmessgerät, Wasssertests, Fangnetzt, Zange usw. sind ebenfalls erforderlich. Das Becken selbst kann aus verschiedenen Glasarten wie Weißglas, Floatglas oder Acryl gefertigt sein.

Fazit

In Anbetracht des Erfahrungswands und Wissensaufwands, der für das Betreiben eines #Meeresaquariums notwendig ist, kann man zu dem Schluss kommen, dass Anfängerinnen und Anfänger sich vor der Errichtung ihrer persönlichen Meeresoase eine fachkundige Beratung einholen sollten. Der Aufwand wird jedoch mit dem Genuss schöner #Meeresbewohner in vielfältiger Farbenpracht mehr als belohnt.

Über den Autor René Rüdisser

René Rüdisser ist Experte für professionelle #Wasseranalysen und Gründer der Firma Chemlytic. #Chemlytic ist ein professionelles Labor für die Durchführung von chemischen Analysen und Untersuchungen sowie Prüfung und Messungen von Wasser, das sich auf Meerwasserwasseranalysen spezialisiert hat. Um solche hervorragenden und präzisen Ergebnisse zu erzielen, nutzen wir ein hochmodernes Analysegeräte der Firma Spectro. Die Neue, revolutionäre Dual Side On Interface (DSOI) Technologie mit #UV Plus Optik, erreicht eine doppelt so hohe Nachweisempfindlichkeit wie herkömmliche Geräte mit radialer Plasmabetrachtung, die sehr präzise Nachweisgrenzen garantiert.