CDU und Grüne fordern intelligente Flächenplanung und attraktivere Innenstadt zur Begrenzung des Flächenverbrauches Gütersloh. Die Umweltplanung der Verwaltung hat Alarm geschlagen – der Flächenverbrauch in Gütersloh steigt weiterhin an. Neue Bau- und Gewerbegebiete fordern ihren Tribut – immer mehr Freiflächen werden zugebaut. CDU und Bündnis90/Die Grünen fordern daher weitere Verdichtung der Bebauung in der Innenstadt sowie die Revitalisierung von Gewerbeflächen CDU und Bündnis90/Die Grünen beobachten den steigenden Flächenverbrauch mit großer Sorge – so hat die Umweltplanung der Stadtverwaltung ermittelt, dass die durchschnittliche Wohnfläche pro Einwohner von 1950 bis heute von 15 qm auf 41qm gestiegen ist. Beim durchschnittlichen Flächenverbrauch pro Arbeitsplatz dürften die Zahlen in die gleiche Richtung gehen. »Wir werden auch weiterhin Flächen für die Entwicklung von Wohnen und Gewerbe in Gütersloh benötige«, so CDU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus. »Wir haben aber durchaus einige Instrumente in der Hand, den zusätzlichen Flächenverbrauch zu begrenzen.« Hans-Peter Rosenthal von den Grünen nennt hier die Möglichkeit zur so genannten Nachverdichtung. Das heißt durch Veränderung von Bebauungsplänen dürfen auf großen Grundstücken in der zweiten Reihe weitere Gebäude errichtet werden. Eine Steigerung der Attraktivität der Innenstadt könne dazu beitragen – dass sich insbesondere ältere Menschen und Familien mehr für das Wohnen in der City interessieren. Dazu gehören neben einem attraktiven Gastronomie- und Kulturangebot ausreichende Spielflächen und eine Verbesserung der gefühlten Sicherheit. Brinkhaus ergänzt hierzu – die Menschen in der Innenstadt seien sicherlich bunter als in den Außenbereichen – das akzeptieren wir auch – trotzdem sollten die Eltern ein gutes Gefühl haben, wenn Sie mit ihren Kindern innerstädtische Spielplätze besuchen und keine Angst vor Spritzen oder Alkoholflaschen haben. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Revitalisierung von Gewerbebrachen. »Wir haben uns in der Vergangenheit dafür eingesetzt, dass Gewerbebrachen wie Pfleiderer oder Flötotto weiterhin gewerblich genutzt werden, dass ist allemal besser als die Neuausweisung von Gewebegebieten in der freien Landschaft«, betont Ralph Brinkhaus. Grünen-Chef Hans-Peter Rosenthal ergänzt: »Wir möchten bei zukünftigen Gewerbegebieten auch wissen, wie viel Arbeitsplätze auf der versiegelten Fläche entstehen – der Errichtung von reinen Lagerhallen für auswärtige Unternehmen sehen wir sehr skeptisch.«