Kultur Räume Gütersloh, Programm im Dezember 2022

Tarzan, das Musical

Aufeinandertreffen zweier Welten: In #Tarzan, dem neuesten #Musical Highlight des Theater Liberi, erlebt das Publikum gemeinsam mit dem Titelhelden ein atemberaubendes Dschungel-Abenteuer. Perfekt abgestimmte Eigenkompositionen, jede Menge Spannung und ein Hauch Romantik sorgen für ein unterhaltsames Live Erlebnis für die ganze Familie.

Das für seine modernen Familienmusicals bekannte Theater Liberi inszeniert die hundert Jahre alte Geschichte von Edgar Rice Burrough in einer zeitgemäßen Version. Die bestens ausgebildeten Musicaldarsteller bringen die Figuren mit viel Gefühl und Energie auf die Bühne. Dynamische Musik und Choreografien, fantasievolle Kostüme sowie atmosphärische Lichteffekte entführen die Zuschauer in eine farbenprächtige Dschungelwelt.

Eine junge Familie erleidet Schiffbruch und wird – kaum an der afrikanischen Küste gestrandet – von wilden Tieren angegriffen. Zurück bleibt ein kleiner Junge, der allein und verwaist von der Affendame Kala aufgenommen und wie ihr eigenes Kind großgezogen wird. Doch obwohl Tarzan bei den Affen ein Zuhause und in dem Affenmädchen Tee auch eine gute Freundin findet, lässt ihn der Anführer Kerchak auch nach Jahren noch spüren, dass er nicht wirklich zu ihnen gehört. Das Gefühl, seinen Platz in der Welt erst noch finden zu müssen, wird noch stärker, als Tarzan zum 1. Mal auf Menschen trifft. Professor Porter, seine neugierige Tochter Jane und die zwielichtige Olivia Clayton befinden sich auf einer Expedition, um den Dschungel zu erforschen. Im Laufe der Zeit kommen sich Tarzan und Jane immer näher, doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Tarzan und seiner Affenfamilie droht große Gefahr …

Sonntag, 4. Dezember 2022, 15 Uhr, Stadthalle, großer Saal

Das große Bulli Abenteuer Island, Peter Gebhard, Live Foto Reportage

Seit 30 Jahren bereist der renommierte Profi #Fotograf Peter Gebhard (Geo, Stern, View) die faszinierende Insel am Polarkreis. Nun kehrte er von einer einzigartigen 100 Kilometer langen Tour zurück: 6 Monate lang war er mit seinem T1 Bulli »Erwin« zwischen Gletschern und Geysiren, Wüsten und Vulkanen unterwegs! Mit 44 Pferdestärken entschleunigt lernte er die Nordmeerinsel und ihre Bewohner gänzlich neu kennen: beim herbstlichen Schafabtrieb im Hochland, beim Jahrestreffen des Isländischen Oldtimerclubs, beim tollkühnen Klippenkletterer Eyvi am Ende der bewohnten Welt.

Ob bei heißen Quellen inmitten einer Eishöhle, im Schneesturm auf einer Passhöhe in den Ostfjorden, auf 500 Meter hohen Vogelklippen im Mittsommernachtslicht oder unter Polarlichtgeflacker inmitten bizarrer Lavalandschaften – immer befand sich der Profi Fotograf mit seinem Oldtimer ganz dicht am Puls der Erde! Doch es gab auch Pleiten, Pech und Pannen auf dem Abenteuer Trip: In den Westfjorden brach nach einer Woche der Schalthebel ab, mitten im Hochland riss der Gaszug … in der Not war Improvisation Trumpf!

Abseits der Touristenrouten traf er mit seinem Bulli ganz besondere Nachkommen der Wikinger: Eymundur, der eine Million Bäume pflanzte, aus Brachland ein Paradies mit Bio Produkten schuf – Heida, die bereits als Model in New York arbeitete und dann Farmerin wurde – Elin, die gegen ein Staudammprojekt kämpft – und Torfi, der nach 30 Jahren in Deutschland wieder in seine alte Heimat zurückkehrte – ohne seine Frau, dafür aber mit seinem T2 Oldtimer! 

Mit seinem Freund Thordur, dem Postboten am Ende der bewohnten Welt, ritt der Island-Kenner tagelang durch die Westfjorde, bei Hildibrandur, dem Experten für Gammelhai, kostete er Islands furchterregendste Spezialität, beim herbstlichen Schafsabtrieb war er kaum von einem einheimischen Farmer zu unterscheiden, nur das rituelle Brennivin-Schnapsgelage haute ihn um! Am nächsten Tag geriet er am Schafspferch in der Lavawüste in Dreharbeiten – nun taucht Bulli »Erwin« sogar kurz im #Island #Thriller »Trapped« auf!

Viele wunderschöne kleine Geschichten, spektakuläre Luftaufnahmen und Videoszenen der traumhaften Landschaften und mittendrin immer wieder der kleine rot weiße Oldtimer – »Bulli Abenteuer Island« macht süchtig!

Sonntag, 4. Dezember 2022, 17 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal, mehr …

The 12 Tenors 
Power of 12

  • »12 internationale Topsänger, 12 einzigartige Stimmen und eine Bühnenpräsenz, die Sie in Ihren Bann ziehen wird!«

The Power of 12 – das Motto der Tournee 2021/22 könnte die 12 Tenors nicht passender beschreiben. Seit mehr als 12 Jahren gelten sie als eine der erfolgreichsten Tenorformationen der Welt. Stimmgewaltig und charmant begeistern sie ihr Publikum auf Konzerten in Europa, China, Japan und Südkorea. Ihre Show ist eine Zeitreise durch die Musikgeschichte, voller Emotionen, voller Überraschungen. Modernes #Boygroup Feeling trifft auf klassische Traditionen, weltberühmte Arien treffen auf #Rock und Pophymnen, 12 Top #Solisten werden zu einer fulminanten Einheit.

Die Presse ist sich einig …

»Ihr Kapital sind große Stimmen, Charme und Esprit sowie, speziell für die Damen im Saal, das verführerische Augenzwinkern und der kokette Hüftschwung«, Mainpost.

»Die 12 Tenöre machten aus dem Song ein Erlebnis der Innigkeit. In ihren Stimmen war eine Hingabe zu spüren, ein Wiegen der Seele. Ein Höhepunkt, der nicht zu überbieten war«, RNZ.

Erleben Sie aufwändige Arrangements von Welthits wie Puccinis »Nessun Dorma«, Leonard Cohens »Hallelujah« oder Tribute an die Beatles und #Queen. Begleitet von einer Live-Band und umrahmt von einer spektakulären Lichtshow versprechen die 12 Ausnahmesänger mit ihrer neuen Power of 12 Tournee ein unvergessliches Konzerterlebnis mit großen Stimmen, eindrucksvollen Choreographien, witzigem Entertainment und charmanten Moderationen.

Sonntag, 11. Dezember 2022, 18 Uhr, Stadthalle, großer Saal

SchLaDo, Storno, Inventur 2022, Sonderveranstaltung

Mit inzwischen mehr als 600 Zuschauern in mehr als 70 Auf­tritten je Spielzeit wurde »Storno – die Abrechnung« von Jahr zu Jahr erfolgreicher. In Gütersloh gehören diese Abende zu den gefragtesten Kabarettterminen der Saison. Auch zum Ende diesen Jahres muss eine gute Portion Storno einfach sein. In solch besonderen Zeiten wird aus der »Abrechnung« allerdings eine »Inventur«.

Funke, Philipzen und Rüther ist auf der Bühne unmittelbar anzu­merken: Das Stornieren ist für sie nicht nur eine Herzens­an­gelegen­heit, sondern bereitet ihnen einen Spaß, der binnen weniger Minuten auch das Publi­kum infiziert. #Storno verspricht Jahr für Jahr frisch gepresstes Polit­enter­tain­ment der Extra­klasse, abge­schmeckt mit feinsten musi­ka­lischen Zutaten.

Donnerstag, 15. Dezember 2022, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal

Der Nussknacker, Italy National #Ballet

Das Ballett für die ganze Familie. Die traumhafte #Musik von P. I. Tchaikovsky, der perfekte Tanz, wunderschöne Kostüme und handgemalte Bühnenbilder.

»Lassen Sie sich verzaubern und tauchen Sie ein in eine Welt, in der Puppen und weitere Spielsachen lebendig werden. Erleben Sie hautnah mit, wenn der Nussknacker den Mäusekönig wagemutig herausfordert, und die Prinzessin Ihren Prinzen im Zuckerreich heiratet. Traditionelle Kostüme und herausragende Tänzer lassen uns eintauchen in eine Welt der Träume.«

Ein ideales Stück um in die #Ballett #Klassik einzusteigen und sich verzaubern zu lassen.

Freitag, 16. Dezember 2022, 19 Uhr, Stadthalle, großer Saal

Weihnachtskonzert der sogenannten Musikschule für den Kreis Gütersloh

Nachdem das traditionelle Weihnachtskonzert der Kreismusikschule im letzten Jahr leider Corona zum Opfer fiel, gehen die Schüler Ensembles und Lehrkräfte dieses Jahr mit besonderer Freude in die Vorbereitung. Verschiedenste Ensembles präsentieren ihr weihnachtliches Programm und freuen sich auf zahlreiche Zuschauer in weihnachtlicher Stimmung. Die Besucher erwartet ein bunt gemischtes Programm mit jungen, sowie älteren Schülern, Chormusik wie Klavier Solo, Streichorchestern und Bläserensembles. Der Eintritt zum Konzert ist frei und es wird eine freie Platzwahl geben. Am Ausgang wird um Spenden gebeten.

Montag, 19. Dezember 2022, 18 Uhr, Stadthalle, großer Saal, Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

Todes, #Die Fortsetzung

Todes, das weltweit berühmte Ballett der russischen Choreografin Alla Duchowaja, das bereits seit über dreißig Jahren Millionen und Abermillionen Zuschauer in der ganzen Welt begeistert, kommt wieder nach Deutschland – Dieses Mal mit einer ganz neuen und sehr beeindruckenden Show »#Die Fortsetzung«, die alle Vorstellungen über die Möglichkeiten moderner Choreografie auf den Kopf stellt.    

»#Die Fortsetzung« ist frischer Wind, mutiger Schritt und gleichzeitig ein einmaliges Experiment. Unverändert bleibt nur die Virtuosität und der individuelle Stil der hervorragenden Choreografin – mitreißende humorvolle Darbietungen und leidenschaftliche Choreos, die die Herzen der Zuschauer höherschlagen lassen, aber auch lyrische und volkstümliche Motive, die Ruhe und Harmonie ausstrahlen.

»#Die Fortsetzung« ist eine neue Geschichte über starke menschliche Gefühle, über bewegende Momente und abenteuerliche Welten. In den zauberhaften Choreografien wird jeder Zuschauer sich selbst wiederfinden, an das Wichtigste im Leben denken und unvergessliche Eindrücke gewinnen. Atemberaubende Bühnenkostüme, bezaubernde Musik und die Magie des Bühnenlichts runden die Vorstellung perfekt ab.

Vor über 30 Jahren nahm Todes als Vorreiter des Showballetts seine besondere Nische ein und etablierte sich bald als eine Tanzshow auf Weltniveau. Diesen Rang kann ihnen auch heute keiner streitig machen. Zehn Jahre lang trat das Ballett mit vielen russischen #Pop Stars auf: Sofia Rotaru, Walerij Leontjew, Walerij Meladse, Wladimir Presnjakow, Larissa Dolina und vielen anderen. Zu seinem 10. Jahrestag absolvierte Todes 1997 einen grandiosen Auftritt und bestreitet seither Solotouren weltweit.

Und auch jetzt ist Todes wieder bereit, Sie zu beeindrucken und zu verzaubern! Die langersehnte Premiere der neuen Choreografie von Alla Duchowaja »#Die Fortsetzung« ist das wichtigste Tanzereignis der Saison! Die neue Aufführung verkörpert in sich das Beste: eine einmalige Tanzwelt, unnachahmliche Choreos, mitreißende Geschichten und fantastische Kostüme! »Lassen Sie sich dieses ultimative Tanzereignis in den besten Traditionen des russischen Balletts nicht entgehen!«

Dienstag, 20. Dezember 2022, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal, Karten für den 23. Januar 2022 behalten ihre Gültigkeit.

Eugen Onegin, Lyrische Szenen von Peter I. Tschaikowsky

Tatjana lebt in einer Welt der Bücher, die ihr einziges Fenster zur Realität sind. Abwechslung und interessante Menschen sind selten auf dem Gut ihrer Mutter. Während ihre Schwester Olga das Leben nimmt, wie es kommt, verstrickt sich Tatjana in Grübelei und Sehnsucht. Als Olgas Verehrer Lenski seinen Freund Onegin präsentiert, ist es um Tatjana geschehen. Mit der kompromisslosen Kraft der ersten Liebe wirft sie sich auf Onegin, der sie zurückweist. Auf einer Feier kommt es aus nichtigem Grund zu einem Zerwürfnis zwischen Onegin und Lenski. Im Duell tötet Onegin seinen Freund – Tatjanas Mädchenwelt liegt in Trümmern. Tatjanas Träume sind zerplatzt, aber ihr Leben geht weiter. Nach einigen Jahren begegnen sich Tatjana und Onegin in St. Petersburg wieder. Tatjana ist die Frau des reichen Gremin geworden, Onegin einsam und vom Leben enttäuscht. Er wünscht sich, die Zeit zurückzudrehen und das Leben mit Tatjana zu beginnen, das er damals ausgeschlagen hat. Obwohl sie Onegin noch immer liebt, gibt ihm Tatjana keine zweite Chance. Ein ergreifendes Stück über falsche Zeitpunkte, verpasste Gelegenheiten und eine der schönsten Opern des russischen Repertoires.

Samstag, 3. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal, in russischer Sprache mit deutschen Ãœbertiteln, Landestheater Detmold, Musikalische Leitung György Mészáros, Regie Karen Stone, Ausstattung Markus Meyer

Kindertheater, Die Schneekönigin

Die Nachbarskinder Gerda und Kay kann eigentlich nichts trennen. Sie spielen zusammen oder erfinden fantasievolle Geschichten. Doch eines Tages wird Kay vom Splitter eines Zauberspiegels getroffen. Sein Herz gefriert zu einem Eisklumpen. Gerda versteht die Welt nicht mehr: Sonst war Kay doch so freundlich und fröhlich, jetzt findet er plötzlich alles Schöne hässlich und alles Hässliche schön. So ist es dann auch nicht überraschend, dass er von der kaltherzigen Schneekönigin fasziniert ist. Ohne lange zu überlegen, nimmt er in ihrer Kutsche Platz und begleitet sie in ihr Reich. Doch obwohl Kay so böse geworden ist, gibt Gerda ihren besten Freund nicht auf und macht sich ganz allein auf die Suche.

Sonntag, 4. Dezember 2022, 16 Uhr, Montag, 5. Dezember 2022, 9 Uhr und 11 Uhr, Dienstag, 6. Dezember 2022, 9 Uhr und 11 Uhr, Theater, Theatersaal, nach dem Märchen von Hans Christian Andersen, Rheinisches Landestheater Neuss, für Kinder ab 6 Jahren

Taschentheater, Der Nabel der Welt (Where the Eagles meet)

Griechenland im Sommer. Sengende Hitze. Verheerende Brände. Das Land steht in Flammen. Auch Delphi, das sie einst den »Nabel der Welt« nannten, bleibt nicht verschont. Die schon seit Ewigkeiten nur noch im Verborgenen weissagende Pythia kommt gerade noch mit dem Leben davon. Sie wird als Klimaflüchtling von einem nicht ganz unbekannten Schiff nach Rotterdam gebracht und landet schließlich mit einem LKW in Deutschland. Schutz findet sie im Theater. Hier trifft sie auf ein Publikum und beginnt zu sprechen. Ihre Suada bietet ungeahnte Einblicke in Jahrtausende des Orakelwesens, enthüllt bislang geheim gehaltene Besuche von Prominenz und dokumentiert nicht zuletzt ihren Behauptungswillen als Frau in einer Männerwelt. Trotz ihres mehr als biblischen Alters zeigt sie sich dabei auf der Höhe des Diskurses, reflektiert über die beunruhigende Lage von Mutter Gaia und wirft, wie sollte es bei ihrem Berufsstand anders sein, auch den Blick nach vorn. Zumindest sie, so scheint es, hat einen Plan.

Fink Kleidheu verleiht in seinem Schauspiel ohne Punkt und Komma der mythischen Pythia eine heutige Stimme. Es entsteht ein tragikomischer und von Gesängen begleiteter Abriss der sogenannten Zivilisation. Erzählt aus Sicht einer Frau, die alles (vorher-)gesehen hat.

Samstag, 10. Dezember 2022, 19.30 bis 20,40 Uhr, Sonntag, 11. Dezember 2022, 19.30 bis 20.40 Uhr, Theater, Studiobühne, ein Monolog antiker Natur von Fink Kleidheu, Regie und Bühne Christian Schäfer, Mitarbeit Bühne und Kostüme Anna Sun Barthold Torpai, es spielt Christiane Hagedorn

Klangkosmos Weltmusik, WoWaKin

Das Trio WoWaKin gehört zur neuen Generation traditioneller Musiker in Polen. BartÅ‚omiej Wozniak kommt aus der Theaterszene; Mateusz Wachowiak hat eine klassische Musikausbildung und Kinaszewska hat ihr Geigenspiel unter der Anleitung von berühmten Volksmusikern verfeinert, die ihr besonders viele Mazurken weitergegeben haben. Das Trio begann im Jahr 2016 und erregte sofort Aufmerksamkeit bei der Teilnahme am wichtigsten Musikwettbewerb des Polnischen Rundfunks »Neue Tradition«. Das Trio spielt hauptsächlich Musik aus der Region Mazowsze im Herzen Polens: Mazurkas, Obereks, Polkas, Kuyaviaks, Lieder und Wiegenlieder aus den Regionen Radom, Kielce und Sanniki.

Dienstag, 13. Dezember 2022, 18.30 bis 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Paula Kinaszewska (Violine, Gesang), Mateusz Wachowiak (polnisches dreireihiges Akkordeon), BartÅ‚omiej Woźniak (Banjolele), Neuer Folk, Polen, Eintritt frei

Das Hörrohr, Lustspiel von Karl Bunje

Eigentlich ist Opa Meiners noch ganz rüstig. Nur mit dem Hören hat er so seine Schwierigkeiten, denn sein Hörrohr ist nicht gerade auf dem neuesten Stand der Technik. Vom Leben um sich herum und von dem, was auf seinem Hof vorgeht, bekommt er daher nur mit, was seine Verwandten ihm möglichst laut in sein Hörrohr schreien. Doch nicht jeder auf dem Hof meint es gut mit ihm. Vor allem Schwiegertochter Bertha nutzt die Schwerhörigkeit des Alten aus, um ihre eigenen Pläne voranzutreiben. Mit allen erdenklichen Mitteln soll Opa übers Ohr gehauen werden. Zusammen mit ihrem ehemaligen Verehrer Arnold fädelt die hinterhältige Bertha so manche Intrige ein, um möglichst schnell das Regiment zu übernehmen. Doch sein treuer Knecht und seine verwaiste Enkelin setzen alles daran, Opa vor Schaden zu bewahren und Bertha einen dicken Strich durch die Rechnung zu machen. Und dank eines neuen Hörrohrs wird Opa Meiners erstaunlich hellhörig.

Karl Bunje gehört zu den großen Autoren des norddeutschen Volkstheaters. 1897 in Oldenburg geboren, hängte er schon früh den Beruf des Steuerinspektors an den Nagel, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Seine Stücke wurden in zahlreiche Dialekte übersetzt, und ihre Popularität hält bis heute an.

Mittwoch, 14. Dezember 2022, 19.30 bis 21.40 Uhr, Theater, Theatersaal, Ohnsorg Theater, Hamburg, Regie Frank Gruppe, Bühne Katrin Reimers, es spielen Beate Kiupel, Wolfgang Sommer

Jugendtheater, Theater Stärkung, Löwenherzen

Der Löwe mit dem schiefen Auge ist auf dem Weg nach Europa – mit einerwichtigen Mission: Er soll Gott einen Brief von Anand überbringen. Anand ist neun und hat den Löwen selbst genäht, in einer Fabrik in Bangladesch. Eines Tages wird er ein Zauberer sein, der größte Zauberer der Welt. Damit das klappt, muss jemand den Bauch seiner Mama mieten, dann kann die Familie ein richtiges Haus kaufen und er selbst zur Schule gehen. Der Löwe trifft während seiner abenteuerlichen Reise um die Welt auf Kinder in verschiedensten geografischen und sozialen Lebensumständen. Und alle diese Kinder sind stark und lassen sich nicht unterkriegen. Sie finden kreative und visionäre Lösungen für sich und andere – echte Löwenherzen eben.

Freitag, 16. Dezember 2022, 11 Uhr und 19.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Schauspiel von Nino Haratischwili, Consol Theater, für Zuschauer ab 10 Jahre

Jazz in Gütersloh, Pure Desmond

»pure desmond« – auf den #Sound Spuren des Schöpfers von »Take Five« bewegt sich das gleichnamige Quartett, das für »When Lights Are Low« mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Der reine Desmond: Das ist entspannter Modern Cool #Jazz im Geiste des legendären Alt-Saxophonisten Paul  Desmond, der als Mitglied im Dave Brubeck Quartett bekannt wurde, als herausragender Komponist sowie Bandleader jedoch ein noch viel reicheres OEuvre geschaffen hat. Es ist ein Klang mit besonderer Sogwirkung, für den der Name Desmond steht: organisch fließend, ungeheuer konzentriert, voller melodischer Raffinesse. Cool gespielter Jazz in klaren Strukturen.

Samstag, 17. Dezember 2022, 20 Uhr, Theater, Theatersaal, Lorenz Hargassner (Saxophon), Johann Weiß (Gitarre), Christian Flohr (Bass), Sebastian Deufel (Drums)

Kindertheater, Die Stadtmaus und die Landmaus

Auf der Fähre zwischen Finkenwerder und Blankenese lernt die feine Stadtmaus Jacqueline Keller den abenteuerlustigen Finkenwerder Mäuserich Friedel Feldmann kennen: Es ist Liebe auf den ersten Blick! Bald wird eine herrliche Mäusehochzeit gefeiert. Doch was geschieht danach? Zwar gibt es viel zu entdecken – auf der einen wie auf der anderen Seite der Elbe –, aber wo lässt es sich gemeinsam leben? Eine Geschichte über die Suche zweier sehr unterschiedlicher Mäuse nach dem richtigen Zuhause und einem glücklichen Zusammensein.

Sonntag, 18. Dezember 2022, 11 Uhr und 15 Uhr, Montag, 19. Dezember 2022, 9 Uhr und 11 Uhr, Dienstag, 20. Dezember 2022, 10 Uhr, Theater, Studiobühne, nach der Fabel von Aesop, Ambrella Figurentheater, für Kinder ab 4 Jahren

Theater Extra, Forum Lied, Festival Forum Lied zwischen den Jahren

  • »Sag an, wer lehrt dich Lieder«, Franz Schubert und Johannes Brahms, Dorothee Bienert (Mezzosopran ), Veit Hertenstein (Viola ), Peter Kreutz (Klavier)

Geheimnis heißt das Lied von Franz Schubert, mit dem das Programm eröffnet wird. Es vertont ein Gedicht, das Johann Baptist Mayrhofer geschrieben und seinem Freund gewidmet hat. Die eröffnende Zeile Sag an, wer lehrt dich Lieder erzählt viel von der Freundschaft zwischen Schubert und dem 10 Jahre älteren Mayrhofer. Drei Jahre lebten die Beiden zusammen in einer Wohngemeinschaft. 47 Gedichte seines Freundes vertonte Schubert, acht von ihnen werden zu hören sein. Dem gegenüber stehen die fünf Goethe-Vertonungen von Johannes Brahms, weitere Sololieder auf Texte des Weimarers gibt es nicht!

Wenn zu einer Mezzosopranistin eine Viola angekündigt wird, stehen mit Sicherheit die beiden Gesänge opus 91 von Johannes Brahms auf dem Programm. Und weil Schubert für diese Besetzung keine Komposition hinterlassen hat, erklingt von ihm die wunderbar liedhafte Arpeggione Sonate, also #Kammermusik. Und das ist eine Premiere im Forum Lied.

Dienstag, 27. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Theater, Studiobühne, eine Veranstaltungsreihe einer Musikschule in Zusammenarbeit mit dem Theater Gütersloh

Theater Extra, Forum Lied, Festival Forum Lied zwischen den Jahren

  • »Landscape of Emotion«, Lautenlieder von Robert Johnson, John Dowland, William Lawes, Thomas Morely und John Eccles, Carine Tinney (Sopran), Franco Pavan (Laute)

Carine Tinney kommt zu unserer großen Freude noch einmal zurück ins Forum Lied. 2014 war die schottische Sopranistin zum ersten Mal auf der Studiobühne zu erleben und seitdem wiederholt sowohl als klassische Liedsängerin als auch mit der besonders intimen Form der Lautenlieder hier zu hören. Zusammen mit dem Lautenisten Franco Pavan entstand nun ein Programm mit Liedern englischer Renaissance-Komponisten, die von der Verbindung verloren gegangener Gefühle in der Natur erzählen. Das Menscheninnerste birgt verlassene Täler, Wälder und Wiesen, Schluchten, Strände, gefrorene Meere, Flüsse und Seen, steile Gebirge und eine Einsiedlerhöhle im schroffen Felsen. Diese Melancholie beschreiben die Shakespeare Zeitgenossen in ihren Liedern und schaffen auf diese Weise eindringliche Bilder. Bilder eines inneren Englands.

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Theater, Studiobühne

Theater Extra, Forum Lied, Festival Forum Lied zwischen den Jahren

  • »Der lange Dürre, der kleine Dicke und der Junge von Sylt«, Klaus Groth, Johannes Brahms, Gustav Jenner, eine musikalisch biographische Collage, Simone Krampe (Sopran), Julia Spies (Mezzosopran), Andreas Ksienzyk (Rezitation), Peter Kreutz (Klavier)

Sein Quickborn, eine Sammlung pattdeutscher Gedichte, war zu Lebzeiten sehr bekannt, unvergessen sollte der Dichter Klaus Groth aber erst durch Johannes Brahms werden. Erzählt wird die Geschichte der beiden ungleichen Freunde, dem »langen Dürren und dem kleinen Dicken«. Die norddeutsche Herkunft verbindet die Beiden, ihre Heimatliebe und unstillbare Sehnsucht »zurück zum Kinderland« führen zu Meisterwerken der Liedliteratur. In launigem Ton wird in der musikalisch-biographischen Collage berichtet von Begegnungen der Beiden, von ihren gemeinsamen Plänen und ihrer großen Unterschiedlichkeit. Und dann haben sie sich auch noch in dieselbe junge Frau verliebt, der Dichter und der Komponist. Die Sängerin Hermine Spies bringt die beiden Herren ganz schön durcheinander, kümmert sich dabei gleichzeitig auch noch um den Jüngsten unseres Programms, den Brahms-Schüler Gustav Jenner, den »Jungen von Sylt«.

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Freitag, 30. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Theater, Studiobühne

Leo, eine Show jenseits der Schwerkraft

»Leo« ist wortloses Spiel mit den Gesetzen der Schwerkraft auf einem Niveau, das nur mit artistischer Ausbildung auf die Bühne gezaubert werden kann.

Leo schwebt an der Wand, dreht aberwitzige Pirouetten, wirft einen Hut in die Luft, der auf ihn zurückplumpst, als wäre sein Körper das Gravitationszentrum des Universums. Eine Videoprojektion ermöglicht diese physikalischen Quantensprünge. Die natürliche Wahrnehmung wird dadurch völlig ausgehebelt. Läuft Leo wirklich in der Waagerechten oder erweckt er durch Beinbewegungen nur diesen Eindruck und klammert sich in Wahrheit an der Wand fest? Um solche perfekten Illusionen zu erwecken, ist enorme Muskelbeherrschung vonnöten.

Tobias Wegner ist Absolvent der renommierten École Supérieure des Arts du Cirque (É. S. A. C.) in Brüssel. Die Show wurde weltweit gezeigt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

»Das Pazz Festival des Oldenburgischen Staatstheaters hat schon manche spektakulären Darbietungen erlebt. Leo aber ist eine Sensation, eine fantastische Symbiose von intellektueller Raffinesse, präzisem Timing und artistischer Hochleistung«, Oldenburger Kreiszeitung.

»Leo ist eine brillante One Man Show, clever, verspielt und extrem witzig«, Berliner Morgenpost.

Samstag, 31. Dezember 2022, 15.30 bis 16.35 Uhr und 17.30 bis 18.35 Uhr, Theater, Theatersaal. Idee Tobias Wegner, Regie Daniel Brière, Kreativproduzen Gregg Parks, Licht und Setdesign Flavia Hevia, Videodesign Heiko Kalmbach, Animationen Ingo Panke