5 Tipps für das Weihnachtsshopping

Im Mai ließ die Tochter verlauten, dass sie wirklich gerne ein neues Schneidebrett für Gemüse hätte, weil ihr altes bald auseinanderbrechen wird, und die Freundin hat im Juli so viel geseufzt und sah wirklich nicht gut aus, dass der Gedanke aufkam: ein Wellness-Wochenende wäre das richtige für sie.

In dem Moment, wenn uns ein geliebter Mensch seine Bedürfnisse mitteilt - verbal oder nonverbal - ist der richtige Zeitpunkt, um ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen, denn bis November kann dieser Wunsch in Vergessenheit geraten sein und man besorgt irgendeinen Unsinn, für den der Beschenkte sich dann freundlich bedankt bevor er das Geschenk entsorgt. Das ist weder umweltfreundlich noch emotional zuträglich.

#Weihnachten kommt immer schneller als man denkt

Tipp 1 Zeitmanagement

Nicht immer hat man die Geistesgegenwart so zu handeln und dann ist November und die Zeit drängt, denn bis Mitte Dezember sollte man seine Weihnachtseinkäufe abgeschlossen haben, um nicht in Stress zu geraten und teure Spontankäufe am Morgen des 24. Dezember zu tätigen.

Tipp 2 Was Schenken

Schenkt man eine Sache oder einen Service?

Diese Frage lässt sich relativ leicht beantworten. Ein Produkt zu verschenken macht dann Sinn, wenn es sich um etwas handelt wie das oben erwähnte Schneidebrett. Ein Gegenstand, der gebraucht wird, der aus nachhaltiger Wirtschaft gekauft werden kann (Holzbrett). Oft sind materielle Dinge aber kein emotionales Geschenk, was von vielen Menschen zu Weihnachten erwartet wird.

Tipp 3 Sparen beim Schenken

Hat man sich entschieden, ein Produkt zu schenken, dann findet man in den Action Angeboten jede Menge Schnäppchen. Action eignet sich hier vor allem für Kinder-Spielzeug wie beispielsweise Babypuppen, Spielküchengeräte oder Malblöcke. On- und Offline gibt es viele Geschenk-Optionen. Wer gerne liest, freut sich immer über ein Buch - wer gerne kocht, wird eine ausgefallene Rezeptesammlung zu schätzen wissen. Versetzen Sie sich in den anderen hinein und entscheiden Sie, was das beste Geschenk für diese Person ist.

Tipp 4 Ideelle Geschenke

Viel größer ist das Angebot auf dem Sektor der nicht dinglichen Geschenke. Natürlich kann man auch hier ins Fettnäpfchen treten, aber mit etwas Feingefühl und aufmerksamem Gehör hat man vielleicht übers Jahr herausgefunden, worüber sich der zu Beschenkende freuen würde. Ein Wochenende auf einer Hütte? Ein Ballettabend im lokalen Theater? Eine Partnermassage? Eine Ballonfahrt in Kappadokien? Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Bei dieser Art Geschenk kann man es auch ruhiger angehen lassen und muss sich weniger um den Countdown sorgen, denn eine (selbstgemachte) Karte nennt das Geschenk – die Ausarbeitung kann nach #Weihnachten erfolgen.

Tipp 5 Zeit als Ware

Gemeinsam verbrachte Zeit ist das wertvollste Geschenk, das man jemandem machen kann. Jenseits der ideellen Geschenke ist Zeit, die qualitativ mit einem geliebten Menschen verbracht wird, das beste Geschenk. 

Der emotionale Faktor

Noch immer sind Weihnachtsgeschenke mit viel Emotionalität verknüpft. Wenn der Partner nicht weiß, was mir gefällt, dann stellt das die gesamte Beziehung infrage. Warum ist das so? Im Allgemeinen nehmen wir uns zu wenig Zeit, um den Menschen in unserem Leben die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die angebracht wäre. Die Erwartung kumuliert also zu Geburtstagen und Weihnachten, denn jetzt kann Zeit miteinander verbracht werden und die »Sprache der Liebe« vieler Menschen ist das Geschenk. Dadurch wird diesem überproportional viel Bedeutung zugestanden, was meist in einem Desaster endet, weil an Heilig Abend nicht unter dem Weihnachtsbaum liegt, was man sich erhofft hatte.

Ein anderer Ansatz könnte sein, diese Zeit gemeinsam mit Freunden und Familie entspannt zu genießen und einander keine dinglichen Geschenke zu machen, sondern den Fokus rein auf das gemeinsame Feiern, Mahlzeiten zubereiten und essen und Unterhaltung zu legen. 

Was wir alle wollen, ist Zeit mit den Menschen verbringen, die uns am nächsten sind. Ãœber ein Geschenk, welches nicht den Geschmack des Beschenkten trifft, muss kein Streit ausbrechen oder geschmollt werden. Vielmehr führt offene Kommunikation über die eigenen Bedürfnisse zum Ziel und zum passenden Geschenk.Â