Bundesverband Rind und Schwein (BRS): #Fleisch als wertvolles Lebensmittel in einem feindlichen Umfeld

Bonn, 25. August 2023

Die Ansichten zum Fleischverzehr schwanken zunehmend zwischen großer Wertschätzung und vereinzelt starker Ablehnung, vor allem in entwickelten Ländern mit deutlichen Unterschieden zwischen #Stadtbevölkerung und #Landbevölkerung. Eine kleine, aber wachsende #Minderheit verschaft sich mit moralischen Argumenten lautstark #Gehör. Darauf macht eine im Italian Journal of Animal Science veröffentlichte Studie aufmerksam und warnt vor den Folgen für eine nachhaltige #Landwirtschaft und eine gesunde #Ernährung.

Fleischfeindliche Militanz

Die Darstellung von (rotem) Fleisch als ungesundes #Lebensmittel durch bestimmte #Nichtregierungsorganisationen (NGOs), #Massenmedien und öffentlich private Partnerschaften trage zu dieser Spannung bei. Einige Wissenschaftler beginnen, ihre Besorgnis über einen anhaltenden Trend zu unausgewogener Kommunikation und fleischfeindlicher Militanz sowohl in akademischen als auch in politischen Kreisen zu äußern. Die Gefahr bestehe nicht nur darin, dass die Verunglimpfung von Fleisch zur fortschreitenden #Moralisierung von #Ernährungsentscheidungen und zur gesellschaftlichen Polarisierung beiträgt, sondern auch darin, dass sie die ohnehin schon prekäre Situation der öffentlichen #Gesundheit und eines fragilen Lebensmittelsystems weiter unterminiert würde.

Reduzierung der Tierhaltung

So könne eine Reduzierung der Tierhaltung auch unbeabsichtigte schädliche Auswirkungen auf #Ökosysteme und Lebensgrundlagen haben. Die im Oktober 2022 veröffentlichte Dubliner Erklärung, die von mehr als 1.100 internationalen Wissenschaftler unterzeichnet wurde, bilde einen thematischen Gegenpol und verdeutliche die wichtige Rolle der Nutztierhaltung als Teil einer nachhaltigen Lebensmittelerzeugung und versorgung.

Drastische Eingriffe

Die Experten warnen vor den potenziell schädlichen Folgen allzu drastischer Eingriffe in das Lebensmittelsystem, mit denen die große Heterogenität innerhalb des globalen Ernährungsspektrums auf eine zentral konzipierte gesunde und nachhaltige Ernährung reduziert werden soll. Demnach werde unter anderem versäumt, die kritische Rolle der Viehzucht für die #Nahrungsmittel und Nährstoffsicherheit in den Blick zu nehmen. In Bezug auf die Auswirkungen auf die #Umwelt wurde argumentiert, dass die umfassenderen ökologischen Funktionen der #Viehzucht oft übersehen und ihre negativen #Folgen überbewertet werden.

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