Vor Weltkindertag: Foodwatch kritisiert Blockade der SPD bei #Junk #Food Werbeschranken

Berlin, 19. September 2023

Anlässlich des Weltkindertages am 20. September 2023 hat Foodwatch eine schnelle #Umsetzung des sogenannten #Kinder #Lebensmittel Werbegesetzes gefordert und die zögerliche Haltung der SPD kritisiert. Die Sozialdemokraten dürften das Vorhaben nicht bremsen, so die Verbraucherorganisation. SPD Parteichef Lars Klingbeil hatte sich kürzlich in einem Interview kritisch zu den von Bundesernährungsminister Cem Özdemir geplanten Werbeschranken für ungesunde Lebensmittel geäußert. Die FDP blockiert den Entwurf des Bundesernährungsministeriums bereits seit Monaten in der Ressortabstimmung.

»Die SPD darf nicht auf die Werbelobby und die Blockade FDP hören. Anstatt die Profitinteressen von Konzernen zu schützen, sollten die Sozialdemokraten für wirksame Junkfood Werbeschranken sorgen – genau wie es Kinderärzt:innen, medizinische Fachverbände, Verbraucherorganisationen und eine breite Mehrheit der Bevölkerung wünschen. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist wichtiger als die Profite von #McDonald’s, #RTL & Co.«, sagte Luise Molling von #Foodwatch. »Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel sind ein zentraler Baustein, um Kinder vor falscher Ernährung und damit verbundenen Krankheiten wie Adipositas und Typ 2 #Diabetes zu schützen. Es ist unerklärlich, warum Lars Klingbeil und seine SPD bei diesem wichtigen Projekt zum Gesundheitsschutz von Kindern offenbar auf der Bremse stehen.«

Bundesernährungsminister Cem Özdemir hat einen Entwurf zum sogenannten #Kinder Lebensmittel Werbegesetz (KLWG) vorgelegt. Dieser sieht Werbebeschränkungen für #Lebensmittel vor, die zu viel #Zucker, #Fett, #Salz enthalten. Mehr als 60 Organisationen – von Krankenkassen über medizinische Fachgesellschaften bis zu den Verbraucherzentralen – unterstützen das Vorhaben. Auch eine deutliche Mehrheit von 66 Prozent der Deutschen wünscht sich #Junkfood Werbeschranken, wie eine repräsentativen #Forsa Umfrage im Auftrag von Foodwatch zeigt.

Lars Klingbeil hatte in einem Interview mit der »Lebensmittelzeitung« jedoch gesagt, die SPD habe »noch Gesprächsbedarf« bei dem Vorhaben. »Wir müssen aufpassen, dass wir nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen«, wird der SPD Parteichef zitiert. 

Quellen und weiterführende Informationen

  • Interview mit Lars Klingbeil in der »Lebensmittelzeitung«, mehr …

  • Mehr als 60 Organisationen fordern Werbeschranken, mehr …

  • 66 Prozent der Deutschen wollen Werbebeschränkungen, mehr …

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