Münster baut Schillerstraße für Radverkehr um

  • Mehr Sicherheit für #Radfahrer und #Fußgänger auf der Fahrradstraße zwischen Hansaring und Bremer Platz – breitere Fahrgasse, einseitige Parkmöglichkeit für Autos

#Münster, 27. Oktober 2023

Die Stadt wird die Schillerstraße, die seit 1990 als erste Fahrradstraße in Münster ausgewiesen ist, umbauen, um den Radverkehr dort sicherer zu machen. Auf diesem wichtigen Abschnitt der Veloroute Everswinkel – Münster, zentrale Verbindung zwischen dem Südosten Münsters und dem Hauptbahnhof, wird die Fahrgasse auf mindestens 4 #Meter verbreitert, das Parken von Kraftfahrzeugen wird nur auf der südlichen Seite in diesem Bereich der #Fahrradstraße zwischen #Ring und #Hauptbahnhof möglich sein. Zudem werden Fahrradanlehnbügel errichtet, um die Gehwege von abgestellten Fahrrädern freizuhalten und so mehr Platz für #Fußgänger zu schaffen. Kraftfahrzeuge werden vom Hansaring nicht mehr in die Schillerstraße einfahren oder ausfahren dürfen. Geplant ist weiterhin, zwei neue Bäume auf diesem Teil der Schillerstraße zu pflanzen. 

Der Umbau wird voraussichtlich ab dem 2. Halbjahr 2024 beginnen. Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität hat diesen entsprechend der münsterischen Fahrradstraßen Qualitätsstandards am Donnerstag, 26. Oktober, beschlossen. Ziel ist, den Verkehr auf diesem zentralen und viel befahrenen Abschnitt der Schillerstraße sowohl für Radfahrer als auch für Fußgänger sicherer zu gestalten. Fahrradstraßen sind vornehmlich dem Radverkehr vorbehalten. Auf einer breiteren Fahrgasse können Radfahrende komfortabel und kommunikativ nebeneinander herfahren, das ist auf Fahrradstraßen ausdrücklich erlaubt.

Die aktuelle Gestaltung der Schillerstraße als Fahrradstraße bietet zwischen Hansaring und Bremer Platz jedoch keinen geschützten und komfortabel zu befahrenen Straßenraum für Radfahrende. Beidseitig parken dort #Kraftfahrzeuge, #Radverkehr und #Autoverkehr können nicht mit den erforderlichen Sicherheitsabständen aneinander vorbeikommen, durch unaufmerksam geöffnete Autotüren ist die Unfallgefahr für Radfahrende hoch. Insbesondere in den Kreuzungsbereichen ist die Lage für alle Verkehrsteilnehmenden unübersichtlich.

Durch die geplante geänderte Verkehrsführung für Autos sollen #Kfz Durchgangs und Schleichverkehre auf der Fahrradstraße minimiert werden. Insbesondere Kinder, Jugendliche und Familien profitieren aufgrund ihres Nutzungsverhaltens von autoarmen und damit »geschützten« Straßenräumen.

Anregungen aus der Bürgerschaft

Aufgrund der zentralen Lage der Schillerstraße und der vielfältigen Nutzungen hat die Stadt im Frühsommer dieses Jahres einen breit angelegten öffentlichen Kommunikationsprozess angestoßen. Anliegerinnen und Anlieger, aber auch die interessierte Öffentlichkeit und Interessensgruppen konnten Hinweise und Anregungen zu den ersten Planungsideen geben. »Mit verschiedenen digitalen und analogen Formaten sind wir mit der Bürgerschaft über die Schillerstraße ins Gespräch gekommen«, sagt Stadtbaurat Robin Denstorff. »Mithilfe der Rückmeldungen aus der Öffentlichkeit konnten wir die Umbauplanungen so konkretisieren, dass wir die Sicherheit für den Radverkehr auf dieser Fahrradstraße erheblich steigern werden«, so Denstorff, der sich bei den #Bürgern für ihr Engagement bedankt.

Weitere Informationen sowie Ergebnisse der durchgeführten informellen Beteiligung sind online zu finden.