#Landwirtschaftskammer #Nordrhein #Westfalen: Gänsebraten, Puten, Herbstlaub, Wurzelfäule und Stammfäule bei Eiben

Münster, 9. November 2023

Jetzt den Gänsebraten sichern

Wer auch in diesem Jahr nicht auf den leckeren #Gänsebraten aus heimischer Produktion verzichten will, sollte sich seine Martins oder Weihnachtsgans rechtzeitig sichern, da ein Großteil der Vermarktung nur über Vorbestellungen läuft, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Verbraucherinnen und Verbraucher können in diesem Jahr mit einem etwas geringeren Preis im Vergleich zum Vorjahr rechnen.

Der Trend weg von der #Tiefkühlgans aus #Osteuropa zur #NRW #Weidegans setzt sich weiter fort, denn im Gegensatz zu ihren Artgenossen aus #Polen und #Ungarn durften die Freilandgänse hierzulande auch in diesem Jahr wieder den größten Teil ihres Lebens auf der grünen Wiese verbringen. Die kleinen Gänse können schon nach 4 bis 6 Wochen nach draußen. Dort grasen sie normalerweise etwa sieben Monate, um zu #Sankt #Martin und #Weihnachten als Gänsebraten auf den Tisch zu kommen.

Wie die #Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen mitteilt, fördert die Weidehaltung die Gesundheit und Robustheit der Tiere. Sie trägt zur Entwicklung eines ausreichend großen Körpers bei, vergrößert das Muskelwachstum und liefert ein reifes, aromatisches Fleisch. Das Fett der Gans ist reich an ungesättigten Fettsäuren.

Es gibt noch knapp 560 Gänsehalter in Nordrhein Westfalen mit etwa 76.000 Tieren. Aber nur wenige halten Gänse in größerem Stil.

Puten mit intakten Schnäbeln?

Wie kann die Haltung von Puten mit intakten Schnäbeln gelingen? Damit beschäftigte sich das dreijährige Projekt #Pute@Praxis. Die Landwirtschaftskammer NRW lädt am 22. November 2023 von 10 bis 16.15 Uhr zur Abschlussveranstaltung des Projekts in das Versuchs und Bildungszentrum #Landwirtschaft Haus Düsse ein.

Auf insgesamt sechs Praxisbetrieben, davon vier konventionelle und zwei alternative Betriebe, wurde ein Gesamtpaket an tierwohlfördernden Maßnahmen für Puten getestet. #Landwirte berichten, wie es auf den Betrieben lief und welche Erfahrungen sie gesammelt haben. Außerdem werden die erzielten Ergebnisse präsentiert.

Experten stellen zudem Boniturergebnisse, Sektionsergebnisse  und weitere Ergebnisse aus der Praxisphase vor, berichten über neueste Erkenntnisse zum #Tränkwasser sowie zur NH3 Konzentration im Putenstall und beantworten die Frage, was eine Pute mit intaktem Schnabel mehr kostet.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen sowie die Anmeldungsmöglichkeit gibt es unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Weiterbildung. Mehr …

Wohin mit dem #Herbstlaub?

Wer einen Garten mit Bäumen hat, stellt sich jedes Jahr aufs Neue die Frage, wie er das Laub, das sich im Herbst im Vorgarten oder auf dem Rasen ansammelt, am einfachsten entsorgen kann. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen mitteilt, gehört Laub nicht in die Restmülltonne. Die Biotonne eignet sich ebenfalls nicht, da sie nur eine begrenzte Aufnahmekapazität hat. In einigen Gemeinden kann das Laub in den gesonderten Grünabfall auf Wertstoffhöfen gegeben werden. Wer Laub im Wald entsorgt, handelt ordnungswidrig und kann mit einem Bußgeld belegt werden. Dies soll verhindern, dass die artenreichen Waldränder durch fremdes Laub zerstört werden.

Die Landwirtschaftskammer empfiehlt, die ökologisch wertvolle Blattmasse nach Möglichkeit an windgeschützten Ecken des Gartens zusammen zu harken. Solche Laubansammlungen bilden wichtige Winterquartiere für #Kleintiere. Leicht verrottbares Laub kann auch in Gartenrabatten verteilt werden. Eine Laubdecke sorgt für einen ausgeglichenen #Bodenfeuchtehaushalt und vermindert die Frostgefahr strenger Früh und Spätfröste. Außerdem fördert sie die Bodenlebewesen. Dabei sind allerdings zu dicke Blattschichten zu vermeiden, da diese faulen.

Von Rasenflächen sollte das Laub möglichst rasch entfernt werden. Bleibt nasses Laub längere Zeit auf dem Rasen liegen, stirbt das Gras schnell ab und es entstehen Flecken.

Auch die #Kompostierung stellt einen aktiven Umweltschutz dar. Schwer verrottbares Laub, wie zum Beispiel Walnuss , Eichen , Kastanien oder Pappelblätter, sollte vor dem Kompostieren geschreddert werden. Kalkzusatz beschleunigt die Verrottung der Blätter. Grundsätzlich sollte der Laubanteil im Kompost jedoch etwa 20 Prozent nicht überschreiten. Günstig ist eine Mischung mit anderen organischen Materialien, wie dem letzten Rasenschnitt, abgeschnittenen Stauden und kleinen Zweigen. Innerhalb eines Jahres kann sich ein wertvoller #Kompost entwickeln.

Wurzel und Stammfäule bei Eiben

Eiben werden sehr häufig von der Wurzel und Stammfäule (Phytophthora cinnamomi) befallen. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die an den Wurzeln und am Stammgrund der Pflanze auftritt, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW mit. Ein Befall führt dazu, dass das Pflanzengewebe der Wurzeln und des Stammgrundes zum Teil abstirbt und die Pflanze dadurch kaum mehr Wasser aufnehmen kann. Die Nadeln der #Eiben verfärben sich in der Folge häufig gelb oder braun und vertrocknen. Schließlich sterben die Eiben nach einiger Zeit oft sogar ganz ab. Betroffen sind besonders Eiben, die als Hecken angepflanzt wurden.

Der #Pilz infiziert vor allem Pflanzen, die bereits geschwächt oder in irgendeiner Weise vorgeschädigt sind. Er produziert darüber hinaus #Dauersporen, mit denen er lange im Boden überdauern kann. Im Pflanzenbestand breitet er sich mit Hilfe von #Regen und #Spritzwasser aus.

Erste Hinweise darauf, dass es sich tatsächlich um einen Befall mit der Wurzel und Stammfäule handeln kann, geben typische braune Verfärbungen des Pflanzengewebes. Um das zu prüfen, können Rinde oder Wurzeln seitlich eingeschnitten werden. Eine eindeutige Diagnose der Krankheit ist aber nur durch eine genauere Untersuchung in einem Diagnoselabor möglich.

Direkt bekämpfen kann man diese Pilzkrankheit bei bereits befallenen Pflanzen nicht. Um zumindest aber zu verhindern, dass sich der Pilz weiter ausbreitet, sollten kranke Eiben möglichst bald mit den Wurzeln entfernt und beseitigt werden. Da der Pilz im Boden überdauert, wäre es vor einer geplanten Neupflanzung außerdem zu empfehlen, den Boden an der betreffenden Stelle zu entnehmen und durch neue Erde zu ersetzen. Gut für Eiben geeignet ist ein Standort mit lockerem Boden, um stauende Nässe im Boden so gut wie möglich zu vermeiden. So lässt sich die Gefahr der Wurzel und Stammfäule mindern.

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