Baierbrunn (ots) Naturkosmetik liegt im Trend. Schließlich wollen wir nachhaltig leben und möglichst wenig Chemie an unseren Körper lassen. Doch was steckt wirklich drin, zum Beispiel in einer naturkosmetischen Creme? Petra Terdenge berichtet:
Wer wissen will, was in einer Hautcreme steckt, muss sich genau informieren, dabei sollen verschiedene Siegel helfen. Grundsätzlich gelten folgende Regeln für zertifizierte naturkosmetische Produkte, sagt Ute Essig von der »Apotheken« Umschau: »Naturkosmetik darf pflanzliche, mineralische und auch einige tierische Bestandteile enthalten, zum Beispiel Bienenwachs. Stoffe von toten Wirbeltieren allerdings sind tabu und Naturkosmetik verzichtet auch auf viele schädliche Inhaltsstoffe. Sie ist aber nicht automatisch vegan und nicht automatisch bio.«
Es ist also empfehlenswert, sich genauer zu informieren. Vor allem für Allergiker: »Gerade Allergiker sollten mit Naturkosmetik eher vorsichtig sein, denn diese enthält zum Teil Pflanzenstoffe, die die Haut reizen können. Diese Stoffe können Kontaktallergien auslösen, vor allem bei Menschen mit schon gestörter Hautbarriere, etwa bei Neurodermitis oder Ekzemen.«
Da die Naturkosmetik auf synthetische Konservierungsstoffe verzichtet, sind die Produkte meist etwas weniger lang haltbar: »Im Einzelfall hängt die Haltbarkeit aber stark von der Zusammensetzung und der Lagerung ab. Am besten man vertraut den eigenen Sinnen. So lang die Creme gut riecht, farblich unverändert ist und sich gut auf der Haut verteilen lässt, kann man sie bedenkenlos verwenden.«
Grundsätzlich sollte man bei Hautpflegeprodukten – ob herkömmlich oder naturkosmetisch – immer darauf achten, dass sie gut verträglich sind, schreibt die »Apotheken Umschau«. Tipps und Infos dazu finden Sie im Heft oder in Ihrer Apotheke.