Die FIM-Superbike-World-Championship (»WorldSBK«) macht an diesem Wochenende mit ihrer achten Saisonrunde 2021 in Magny-Cours Station. In der Superpole am Samstagvormittag sicherte sich Tom Sykes aus dem BMW-Motorrad-»WorldSBK«-Team mit seiner BMW M 1000 RR als Dritter erneut einen Platz in der ersten Startreihe. In Rennen eins am Nachmittag holte sein Teamkollege Michael van der Mark als Fünfter eine Top-Fünf-Platzierung, Sykes sah die Zielflagge als Neunter. Jonas Folger aus dem Bonovo-MGM-Racing Team beendete Rennen eins auf Position 16.
In der Superpole-Qualifikation gehörte Sykes einmal mehr zu den Top-Piloten. Zwischenzeitlich lag der Brite an der Spitze der Zeitenliste, schließlich holte er mit einer Zeit von 1:35,919 Minuten den dritten Startplatz in der ersten Reihe. Van der Mark, der aufgrund eines technischen Problems im dritten freien Training am Morgen nicht auf die Strecke gehen konnte, qualifizierte sich für Startplatz neun. Für Folger stand in der Qualifikation der 19. Platz zu Buche.
Zum Rennstart am Nachmittag stieg die Lufttemperatur auf 26 Grad Celsius an, der Asphalt hatte eine Temperatur von 40 Grad Celsius. Sykes büßte am Start von Platz drei mehrere Positionen ein, van der Mark verbesserte sich zwischenzeitlich auf Rang sechs, fiel aber zunächst wieder auf Position neun zurück. In der dritten Runde kam Sykes in Kurve fünf weit von der Strecke ab und reihte sich als Zwölfter wieder im Feld ein. Van der Mark hatte unterdessen den siebten Platz übernommen und verbesserte sich kurz darauf auf Position sechs. Auf diesem Rang blieb der Niederländer bis zur 17. von 21 Runden. In diesem Umlauf stürzte vor ihm Alex Lowes (Kawasaki), und van der Mark übernahm Platz fünf, auf dem er auch ins Ziel kam. Sykes lieferte sich das gesamte Rennen über Duelle in einer eng umkämpften Gruppe und belegte nach 21 Runden den neunten Rang. Folger fiel am Start zunächst etwas zurück, konnte sich aber in der zweiten Rennhälfte etwas nach vorn arbeiten und sah die Zielflagge auf Position 16.
Stimmen nach Rennen eins in Magny-Cours
Shaun Muir, Teamchef BMW-Motorrad-»WorldSBK«-Team: »Tom hat in der Superpole einen großartigen Job gemacht, und wir wissen, dass er das kann. Seine Runde war nicht perfekt, und so war er ein bisschen enttäuscht, dass er nicht die Pole geholt hat, aber zufrieden über den Startplatz in der ersten Reihe. Das Rennen verlief für Tom etwas enttäuschend. Er hatte die Pace, um mit Michael zu fahren, aber im Kampf und Gedrängel mit den anderen Fahrern wurde sein Rhythmus gestört, und von daher ist er mit Platz neun nicht zufrieden. Mickey hatte einen wirklich schwierigen Tag. Am Morgen hatten wir ein technisches Problem, das uns viel wertvolle Zeit gekostet hat. Platz neun im Qualifying war also nicht so schlecht für ihn, auch wenn man bedenkt, dass er im Qualifying mit der BMW M 1000 RR noch Schwierigkeiten hat. Aber wir haben den typischen Michael van der Mark erlebt. Er beißt die Zähne zusammen, er ist voll konzentriert, kämpft sich nach vorn und wird im Verlauf des Rennens immer stärker, was sehr gut für sein Selbstvertrauen ist. Wir können also den heutigen Tag abhaken und uns auf morgen konzentrieren. Hoffentlich haben wir ein reibungsloses Warm-up und gehen dann stark aufgestellt in das Superpole Race und in Rennen zwei.«
Michael van der Mark, BMW-Motorrad-»WorldSBK«-Team: »Wenn man sich das Ergebnis anschaut, war es nicht so schlecht, denke ich. Aber es ist schade, dass wir heute Morgen so viel Zeit verloren haben. In den Rennen hatte ich ein gutes Feeling mit dem Bike, und heute Morgen wollten wir im dritten Training noch etwas Anderes ausprobieren, aber das konnten wir dann nicht. Somit hatte ich nun im Rennen ein paar Schwierigkeiten und war mir unsicher, ob die Abstimmung von gestern besser war oder nicht. Aber so oder so: Ich bin happy über die Punkte und freue mich auf die beiden Rennen morgen.«
Tom Sykes, BMW-Motorrad-»WorldSBK«-Team: »Es war wieder eine gute Superpole, aber ich bin enttäuscht über das heutige Rennen und darüber, dass ich die anderen Bikes nicht angreifen konnte. In der Gruppe fahrend hatten wir leider das ganze Rennen über Probleme mit der Motortemperatur und mit der Bremsperformance. In den Kurven waren wir schneller, aber auf den Geraden sind wir nicht nah genug rangekommen, um auf der Bremse zu überholen. Von daher war es ein frustrierendes Rennen, aber morgen haben wir eine neue Chance.«
Jonas Folger, Bonovo-MGM-Racing: »Nachdem die Trainings recht viel versprechend liefen, war das Rennen wirklich schwierig. Es fällt mir ziemlich schwer, auf Speed zu kommen. Mit vollem Tank hatte ich Probleme, die Gegner zu überholen. Es hat lange gedauert, bis ich dann an ein, zwei anderen Piloten vorbeifahren konnte. Sobald ich später im Rennen meinen eigenen Stil fahren konnte, lief es deutlich besser. Ich hoffe, dass wir für den Sonntag noch Einiges finden.«