Crowdfunding für eine Grundschule in Uganda, Afrika
Der gemeinnützige Verein »Schools for Uganda« aus Dresden sammelt via Crowdfunding Spenden für eine Schule in Ibanda im Westen Ugandas.
Die Hälfte der Bevölkerung in Uganda ist jünger als 15 Jahre. Das schlechte öffentliche Schulsystem macht es vielen Kindern unmöglich, eine gute Bildung zu erhalten. Um auch ärmeren Kindern eine Perspektive für die Zukunft zu ermöglichen, errichtet der Dresdner Verein »Schools for Uganda« zusammen mit seiner Partnerorganisation vor Ort eine neue Grundschule.
Durch ein Crowdfunding, dass gerade auf der Plattform startnext.com läuft, wird die Finanzierung vorangebracht denn ein solchen Projekt kann der Verein nur mit breiter Unterstützung realisieren. Das Grundstück wurde bereits durch Spendengelder erworben. Jetzt braucht der Verein Hilfe um das erste Schulgebäude und Sanitäreinheiten zu bauen. Bei vollständiger Finanzierung wird bereits im Herbst 2022 mit dem Bau begonnen. Unsere Partnerorganisation in Uganda übernimmt die bauliche Umsetzung sowie den Betrieb der Schule.
Was?
Es werden durch ein Crowdfunding Spenden für den ersten Bauabschnitt einer Grundschule in Ibanda/Uganda gesammelt. Die Schule wurde mit Architekten vor Ort geplant und der Projektumfang ermittelt. In der Ersten Bauphase wird ein Schulgebäude mit kleinem administrativen Bereich und Sanitäreinheiten für Jungen und Mädchen gebaut werden. Der Finanzbedarf für diese erste Bauphase beträgt rund 55.000 Euro. Das Grundstück ist bereits durch Spendengelder finanziert und von der örtlichen Partnerorganisation »Saint Andrews school project for the young« gekauft worden. Weitere 19.000 Euro Spendengelder für das Projekt sind vorhanden. »Wir benötigen weitere Eigenmittel, um einen Projektantrag bei der Stiftung Nord Süd Brücken stellen zu können.« Baubeginn ist für Herbst 2022 geplant.
Warum?
Das gemeinsame Projekt entstand aus einer langjährigen Freundschaft. Schon seit 2010 besteht eine Freundschaft zwischen Dr. Andrew Akampurira und einigen Vereinsmitgliedern. Diese Freundschaft ist während eines #Erasmus Studiums entstanden. Nach einem Besuch in Uganda 2013 ließen uns die große Armut und die Begegnungen mit den Menschen nichtmehr los. Zusammen mit Andrew entstand die Vision, in seiner Heimatstadt Ibanda eine Grundschule zu gründen.
Uganda ist eines der ärmsten Länder der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt. Das Bevölkerungswachstum ist hoch, es werden also jeden Tag mehr Kinder im Land. Es herrscht Schulpflicht von der 1. bis zur 7. Klasse, also für die Grundschule. Für die ersten 4 Kinder einer Familie sind die Schule und eine warme Mahlzeit am Tag kostenlos. Die Kosten für Unterrichtsmaterial, Schreibwaren und Schuluniform müssen die Familien tragen.
So ist für viele Kinder der Schulbesuch möglich, doch leider nicht für alle. Auch die Ausbildung in den staatlichen Schulen ist nur mangelhaft, da …
- die Ausrüstung nicht dem aktuellen Stand entspricht
- zu schlecht bezahlte Lehrer Unterrichtsstunden ausfallen lassen um ihren Zweitjobs nachzugehen
- die Schüler nicht regelmäßig zur Schule gehen, da sie zu Hause helfen müssen oder weite Wege zurücklegen müssen
- In ländlichen Regionen verlassen knapp zwei Drittel der Schüler die Grundschule ohne einen Abschluss und ohne Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen. Diese Situation wurde durch Corona noch verschärft
Privatschulen bieten grundsätzlich eine bessere Bildung, verlangen aber hohe Schulgebühren, die das Jahreseinkommen einer normalen ugandischen Familie weit übersteigen. Die hohen Gebühren sind größtenteils durch einen gewinnorientierten Betrieb der Schulen geschuldet.
»Schools for Uganda« möchte die Region Ibanda mit dem Bau einer Grundschule unterstützen. Die Ziele sind …
- Bezahlbare Bildung durch einen kostendeckenden, aber nicht gewinnorientierten Schulbetrieb
- Qualitativ hochwertige Bildung durch Verbesserung der Randbedingungen wie Lehrergehälter und Sanitäreinheiten für die Schüler
- Schrankenlose Bildung ermöglichen durch religions-, ethnien- und geschlechtsunabhängige Schüleraufnahme
- Soziale Kompetenzen der Schüler entwickeln durch Sport, Kunst, Heimatkunde, Werken und äquivalente Fächer
- Langfristigen Schulbetrieb ermöglichen durch aktive Unterstützung und Akzeptanz in der Bevölkerung
- Die Partnerorganisation in Uganda übernimmt dabei die bauliche Umsetzung sowie den kostendeckenden Betrieb der Schule nach der Fertigstellung
Wann?
Zeitraum der Aktion ist der 5. Februar 2022 bis zum 5. März 2022
Wie?
Für das Crowdfunding wird die Plattform www.startnext.com genutzt.
Wer?
»Schools for Uganda« ist ein gemeinnütziger Verein aus Dresden mit dem Ziel, eine Grundschule in Ibanda im Westen Ugandas zu bauen und zu betreiben. Dazu hat der Verein tatkräftige Unterstützung durch die Partnerorganisation »Saint Andrews school project for the young« und die Bevölkerung vor Ort.