Ringvorlesung Antisemitismus(kritik) in Bildung und Sozialer Arbeit: Kontinuitäten, Leerstellen, Aktualisierungen

Freiburg, 25. Oktober 2023 bis 26. Juni 2024

Die fachwissenschaftliche Debatte zu #Antisemitismus in institutionellen Kontexten der Bildung und der Sozialen Arbeit hat eine vergleichsweise junge #Geschichte. Erst mit der zunehmenden Thematisierung des gegenwärtigen Antisemitismus aus jüdischen Perspektiven und einzelnen empirischen Studien zu Antisemitismus in Bildungssettings entwickelten sich in den letzten Jahren antisemitismuskritische und intersektionale Analysen. Diese rücken die Auswirkungen antisemitischer Strukturen und Praktiken stärker in das Bewusstsein der Fachöffentlichkeit.

Die gesellschaftspolitischen Entwicklungen, die aufgeladenen und politisierten Diskussionen um Antisemitismus in der postnationalsozialistischen, postkolonialen Gesellschaft verdeutlichen den Bedarf an und Herausforderungen von antisemitismuskritischen und intersektionalen Bündnissen sowie solidarischen Netzwerken.

Vor diesem Hintergrund wollen wir in der 1 jährigen Ringvorlesung – Wintersemester 2023/24 bis einschließlich Sommersemester 2024 – Einblicke in #Desiderate und #Aktualisierungen antisemitismuskritischer, intersektionaler Forschung, Bildung, Sozialer Arbeit ermöglichen und neuere Entwicklungen gemeinsam ausloten.

  • Programmleitung

    • Marina Chernivsky, Gesa Köbberling, Friederike Lorenz Sinai, Wiebke Scharathow

  • Gemeinsame Veranstalter

    • Evangelische Hochschule Freiburg (Prof. Dr. Gesa Köbberling)

    • Pädagogische Hochschule Freiburg (Dr. Wiebke Scharathow)

    • Fachhochschule Potsdam (Friederike Lorenz Sinai)

    • Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (Marina Chernivsky)

  • Datum/Ort

    • Mittwochs, jeweils 18 bis 20 Uhr, immer online

Termine im Überblick, Programm

  • 25. Oktober 2023, Kontinuitäten des Antisemitismus – theoretische Einordnungen (Astrid Messerschmidt, Bergische Universität Wuppertal)

  • 29. November 2023, #Antisemitismus in Bildung und Sozialer Arbeit. Professionstheoretische Verortungen und Feldaktualisierungen (Friederike Lorenz Sinai, Fachhochschule Potsdam, Marina Chernivsky, Kompetenzzentrum für Prävention und #Empowerment)

  • 20. Dezember 2023. Antisemitismus als Gegenstand Sozialer Arbeit – Ziele und Herausforderungen Community basierter Betroffenenberatung (OFEK)

  • 24. Januar 2024, Jüdische Perspektiven in intersektionalen Kämpfen, (Miriam Yosef und Ina Holev, Jüdisch und Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit)

  • 24. April 2024, Antisemitismus in der #Sprache (Julia Bernstein, Frankfurt University of Applied Sciences)

  • 29. Mai 2024, Arbeitstitel »Christliche Traditionen und Begründungen in der Sozialen Arbeit und Antisemitismus« (N. N.)

  • 26. Juni 2024, Possible Complexities – Complex Possibilities: Von der Notwendigkeit empowermentorientierter antisemitismus und rassismuskritischer Bildungsarbeit (Romina Wiegemann, Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, Golschan Ahmad Haschemi, Berlin)

Zusatzprogramm: Filmvorführung und Diskussion in Präsenz in Freiburg (Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben).

»Lange Schatten des Schweigens – eine verbotene Liebe im Zweiten Weltkrieg und danach.« Filmvorführung mit anschließendem Gespräch mit Autor und Regisseur Rudolf Leiprecht. Mehr zum FilmExternal Link

Weitere Informationen und AnmeldungExternal Link