Bei Gluthitze auf dem Dach: Ausfallgeld sorgt dafür, dass Lohntüten nicht leerbleiben
- Bei Hitzefrei für die »höchsten Jobs im Kreis Gütersloh«. Sonne brennt kein Loch in Dachdecker Lohntüten
Bielefeld, 8. August 2024
Hitzefrei für die »höchsten Jobs« im Kreis Gütersloh: Dachdecker arbeiten ziemlich weit oben – und oft auch in ziemlich praller Sonne. »Die rund 620 Dachdecker im Kreis Gütersloh machen da gerade einiges mit. Aber bei allem #Sonnenschutz – vom ständigen Eincremen übers Abdecken der Haut bis zum intensiven Wassertrinken: Wenn die Sonne so richtig vom Himmel knallt, dann müssen auch die Profis runter vom #Dach. Deshalb gibt es auch so etwas wie ›Hitzefrei fürs Dach‹, wenn die Arbeit in der #Gluthitze zu viel wird. Denn die #Gesundheit geht vor«, sagt Sabine Katzsche Döring von der #Dachdecker #Gewerkschaft #IG #BAU #Ostwestfalen #Lippe.
Wichtig dabei: »Wenn Dachdecker Pfannen, Hammer und Zollstock an die Seite legen, dann reißt die ›Sonnen Zwangspause‹ trotzdem kein großes Loch ins Portemonnaie«, so die Vorsitzende der IG BAU Ostwestfalen Lippe. Die Beschäftigten bekämen dann nämlich ein sogenanntes »Ausfallgeld« – eine Art »Extremwetter Ersatzlohn«. Das seien immerhin Dreiviertel des sonst gezahlten Stundenlohns. IG BAU und Arbeitgeber hätten damit die Jobs im Dachdeckerhandwerk am Tariftisch »wetterfest gemacht«.
»So ein ›Wetter Puffer für die Lohntüte‹ ist für Dachdecker als ›Open Air Jobber‹ wichtig. Das Ausfallgeld gibt es immer dann, wenn das Wetter vom April bis zum November extrem wird: bei starker Sommerhitze genauso wie bei wütendem Sturm oder Starkregen«, sagt Sabine Katzsche Döring. Für einen Dachdecker würden in den 8 Monaten vom Frühjahr bis zum Herbst sogar bis zu 53 ausgefallene Arbeitsstunden »auf dem Lohnkonto aufgefangen«. Die Auszahlung des Geldes erfolge über die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Soka Dach). Mehr Infos und einen »Ausfallgeld Rechner« gibt es online …
Gütsel Webcard, mehr …
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