#Verbraucherzentrale #NRW: Betrug mit »PayPal« Gastzahlung

  • Kriminelle kaufen mit fremden Kontodaten im #Internet ein: Das können #Verbraucher tun, um sich zu schützen.

Düsseldorf, 16. Dezember 2024

Kristian W. aus dem nördlichen #Nordrhein #Westfalen ist fassungslos: Der Zahlungsdienstleister »#PayPal« möchte 56,75 Euro von ihm haben – für einen Einkauf, von dem er nichts weiß. Er fragt bei »PayPal« nach und erfährt, dass das Geld von seinem #Bankkonto nicht abgebucht werden konnte. »Das Konto existiert ja auch seit 2018 nicht mehr«, erklärt W. gegenüber der Verbraucherzentrale NRW. Er hat zwar einen »PayPal« Account, aber seine alte #IBAN daraus längst gelöscht. Der Verbraucher findet heraus, dass irgendjemand offensichtlich diese alte IBAN beim Onlineshopping über die Funktion »Zahlen ohne ›PayPal‹ Konto« eingegeben hat. Wie die unbekannte Person an die Daten kam, weiß W. nicht. Bei dieser Methode, auch »Gast Konto« oder »Gastzahlung« genannt, erlaubt »PayPal« das Bezahlen per Lastschrift, ohne dass ein »PayPal« Konto angelegt wird. »â€ºPayPal‹ hat dabei die Rolle eines Zahlungsabwicklers, der dafür zuständig ist, dass die per Lastschrift oder Kreditkarte geleistete Zahlung des Käufers dem ›PayPal‹ Konto des Händlers gutgeschrieben wird«, erklärt eine »PayPal« Sprecherin auf Anfrage. Wird dabei geprüft, ob die angegebene #IBAN auch der Person gehört, die gerade die Bestellung tätigt? Dazu antwortet »PayPal« nur allgemein: »â€ºPayPal‹ führt im Rahmen der Maßnahmen zu Risikomanagement und Betrugsprävention Sicherheitsprüfungen bei der Abwicklung von Zahlungen durch.«

Wie sich Verbraucher schützen können und was Betroffene tun sollen

Forderung des Unternehmens widersprechen

Wer eine unberechtigte Forderung von einem Zahlungsdienstleister oder Onlineshop erhält, sollte nicht einfach zahlen, aber auch nicht untätig bleiben. Betroffene sollten gegenüber dem Unternehmen schriftlich widersprechen, zum Beispiel mithilfe des Musterbriefs der Verbraucherzentrale NRW. Wer bei einer solchen Forderung mit Mahnungen und Schreiben von Inkassobüros oder Rechtsanwälten überhäuft wird, sollte sich auf keinen Fall einschüchtern lassen. Ernst zu nehmen ist vor allem der »echte«, das heißt gerichtliche Mahnbescheid. Das ist ein amtliches Formular und kommt ausschließlich per Postzustellung von einem #Gericht. Zu jedem echten gerichtlichen #Mahnbescheid wird auch ein Widerspruchsformular mitgeschickt. Mit diesem Formular können Betroffene innerhalb der 14 tägigen Widerspruchsfrist der Geldforderung widersprechen. Ein echter Mahnbescheid kommt aber nach den Erfahrungen der Verbraucherzentrale NRW nur sehr selten. Sollte dies doch geschehen, können Betroffene sich an eine örtliche Verbraucherzentrale wenden.

Rückbuchung bei der Bank beantragen

Jede Abbuchung auf ihrem Konto können Verbraucher 8 Wochen lang rückgängig machen. Handelt es sich um eine unberechtigte Abbuchung ohne Einzugsermächtigung, gilt sogar eine Frist von 13 Monaten. Die Rückbuchung kann häufig im Online Banking oder direkt in der Filiale oder per Telefon beantragt werden.

#Anzeige erstatten

Betroffene sollten den Betrug und den Missbrauch ihrer Daten bei der #Polizei zur Anzeige bringen. Falls sie Inkassoforderungen erhalten, können sie diese mit Vorlage der Anzeige bestreiten.

Vorsichtig mit Kontodaten umgehen

Grundsätzlich sollten Verbraucher sensible Daten wie die IBAN so selten wie möglich angeben und schon gar nicht irgendwo öffentlich lesbar hinterlassen. Wenn Daten durch #Hacker Angriffe oder #Datenlecks gestohlen werden oder durch erfolgreiches #Phishing in fremde Hände gelangen, bleiben nur die oben genannten Empfehlungen.

Weiterführende Infos und Links

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Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Gütersloh
Blessenstätte 1
33330 Gütersloh
Telefon +4952417426601
Telefax +4952417426607
E-Mail guetersloh@verbraucherzentrale.nrw
www.verbraucherzentrale.nrw

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