#IFO #Institut: Weniger Neueinstellungen, Kurzarbeit steigt
#München, 28. November 2024
Die Unternehmen treten bei der Personalplanung auf die Bremse und beantragen mehr Kurzarbeit. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im November 2024 auf 93,4 Punkte, nach 93,6 Punkten im Oktober 2024. »Die #Industrie versucht, der Krise mit einer Mischung aus #Kurzarbeit und #Arbeitsplatzabbau zu begegnen«, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der IFO Umfragen.
Insbesondere die Industrieunternehmen planen verstärkt, ihre Belegschaft zu verkleinern. Ähnliches gilt für den Handel, obwohl dort der Indikator leicht gestiegen ist. Die Dienstleister hatten über lange Zeit mehr Personal eingestellt – nun gehen sie eher von einer konstanten Entwicklung aus. Im Baugewerbe gibt es wenig Bewegung bei der Personalplanung. »Immer mehr Unternehmen stoppen Neueinstellungen«, sagt Wohlrabe. »Zudem diskutieren sie immer häufiger über einen Abbau von Arbeitsplätzen.«
Gleichzeitig steigt die Kurzarbeit in der Industrie. Im November setzten 17,8 Prozent der befragten Firmen in der Industrie auf Kurzarbeit, nach 14,3 Prozent im August. Für die kommenden drei Monate erwarten dies 28 Prozent, nach 23 Prozent im August. Im Vergleich zu vergangenen Krisen sind diese Anteile an Kurzarbeit jedoch gering. Im Frühjahr 2000, in der Corona Pandemie, nutzten das Instrument laut den IFO Umfragen 59 Prozent der Industriefirmen.
Über Kurzarbeit federn nach eigenen Angaben vor allem Unternehmen in der Metallerzeugung die Krise ab (41,7 Prozent), gefolgt von den Möbelherstellern (33,7 Prozent), der Autobranche (27,2 Prozent), den Herstellern elektrischer Ausrüstungen (26,9 Prozent), sowie dem Maschinenbau (21,4 Prozent). In der #Chemie hingegen wurde von keiner nennenswerten Kurzarbeit berichtet.
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