Gütersloh: mit Obstbäumen zu mehr Artenvielfalt und besserem Stadtklima

  • 50 regionaltypische Obstbäume werden an Gütersloher verteilt

#Gütersloh, 26. November 2024

Im September erfolgte der Aufruf, jetzt die Abholung: 50 Obstbäume konnten Gütersloher zu einem Sonderpreis von jeweils 20 Euro erstehen. Die einzige Voraussetzung für den Erwerb eines Baumes war, ihn im eigenen #Garten im Stadtgebiet zu pflegen und zu erhalten. Ziel der Aktion: die Erhaltung alter und regionaltypischer Obstbaumsorten, wovon die Artenvielfalt und das Stadtklima profitieren.

Die Aktion stieß dem Vernehmen nach auf große Resonanz: In weniger als 2 Tagen waren alle 50 Bäume vergeben. Insgesamt wollten mehr als 130 Gütersloher einen Obstbaum erwerben. Es konnte aus einer Liste von 11 verschiedenen Obstbaumsorten gewählt werden: 6 Apfelsorten, 2 Birnensorten, Esskastanie, Walnuss und Zwetschge. Am vergangenen Wochenende konnten die neuen Obstbaumbesitzerbesitzer ihren #Baum jetzt auf dem Betriebshof des Grünflächenamts abholen. Hans Bernd Hensen führte den 1. fachmännischen #Schnitt für jeden einzelnen #Baum durch und gab dabei wertvolle Hinweise für Pflanzung und weitere Pflege. So manch einer staunte nicht schlecht, wie viel vom Baum weggeschnitten wurde. »Ein kräftiger Pflanzschnitt bei Obstbäumen ist notwendig, um das Wachstum in die gewünschte Form zu lenken und die Bildung stabiler, gesunder Triebe zu fördern«, so Hensen. »Dabei ist es tatsächlich so, dass der junge Baum stark zurückgeschnitten wird. Dieser Schnitt ist entscheidend für eine spätere, kräftige Entwicklung und eine gute Fruchtbildung.«

Neben einer Pflanzanleitung bekamen die Gütsler auch #Pflanzpfahl und #Kokosstrick mit an die Hand, sodass einem erfolgreichen Anwachsen der Obstbäume nichts entgegensteht. Ergänzend zu der Obstbaumberatung hatte die Gemeinschaft für #Naturschutz und #Umweltschutz im Kreis Gütersloh (GNU) einen kleinen Informationsstand am Betriebshof aufgebaut, der rege von den neuen Obstbaumbesitzern genutzt wurde. Neben Beratung und Informationsmaterial gab es für Interessierte zusätzlich eine einheimische Staude.