Sirene Operntheater Wien: »Alice – eine phantastische Revue«, Wiederaufnahme wegen des großen Erfolgs
Wien, 18. Dezember 2024
»Alice – eine phantastische Revue« von Kristine Tornquist und Kurt Schwertsik nach den Büchern von #Lewis #Carroll – die UA war im November und Dezember 2023 im Odeon bei Wien Modern. Wiederaufnahme wegen des großen Erfolges.
Eine Koproduktion von #Sirene #Operntheater und #Serapions #Theater im #Odeon in Zusammenarbeit mit #Wien Modern und der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgenössische #Musik.
Die Geschichen aus Carrolls »Alice’s Adventures in Wonderland« und »Through the Looking Glass, and What Alice Found There «drehen sich um Schicklichkeit, die Waffe ist das Wort. Die berühmte blaue Raupe, die Herzkönigin, der zeitlose Hutmacher, die geschwätzigen Blumen und andere erstaunliche Figuren reißen im Wortwechsel mit Alice stets die Deutungshoheit an sich. Ihre Logik deckt sich zwar nicht mit dem Hausverstand, und sie haben auch nicht Recht, dafür aber das Sagen und damit die Macht, Alice den wunderlichsten Benimmregeln zu unterwerfen – Benimmregeln wie im viktorianischen England, unter denen der Mathematiker Charles Lutwidge Dodgson alias #Lewis Carroll zeitlebens litt. Doch über diesen gesellschaftskritischen Aspekt hinaus sind seine beiden Alice-Bücher das Werk eines begnadeten Spielers, der mit Logik und Unlogik jongliert und daraus den tiefsten Widersinn und das höchste Vergnügen destilliert.
Kurt Schwertsik hat sich der prominenten Vorlage angenommen – ist sie doch wie gemacht für diesen Schelm der neuen Musik Österreichs, bekannt für seine verspielten und absurd-ironisch gebrochenen, oft literarisch inspirierten Stücke. Für die Uraufführungsproduktion wirken zahlreiche Kräfte zusammen: 6 Solistinnen, das Rote Orchester, eine 27-köpfige Instrumentalgruppe sowie das interdisziplinäre Serapions Ensemble singen und spielen unter der Ägide von Kristine Tornquist und Max Kaufmann in der Ausstattung von Mirjam Mercedes Salzer; François-Pierre Descamps dirigiert.
Musik Kurt Schwertsik, Textfassung nach Lewis Caroll, Kristine Tornquist, Alice Ana Grigalashvili, Serapions Ensemble, Elvis Alieva, Julio Cesar Manfugás Foster, José Antonio Rey Garcia, Mercedes Miriam Vargas Iribar, Miriam Mercedes Vargas Iribar, Zsuzsanna Enikö Iszlay, Selina Rosa Nowak (Gast), Gerwich Rozmyslowski, Sopran Romana Amerling, Mezzosopran Solmaaz Adeli, Countertenor Armin Gramer, Tenor Gernot Heinrich, Bariton Andreas Jankowitsch, Bassbariton Steven Scheschareg.
Das Rote Orchester
Die aktuelle Produktion vereint ein vielfältiges Ensemble von Künstlern und Musikern, die mit beeindruckendem Engagement und Expertise eine einzigartige Inszenierung gestalten. Unter der musikalischen Leitung von François-Pierre Descamps und der Regie von Kristine Tornquist sowie Max Kaufmann entsteht eine künstlerische Symbiose aus #Musik, #Tanz und #Theater.
Das Orchester ist hochkarätig besetzt: Die Flötisten Olivera Milovanovic und Thomas Frey, die Fagottisten Boriana Fragner und Katharina Rohregger sowie die Trompeter Dominik Fuss, Damaris Richerts und Spiros Laskaridis formen den kraftvollen Bläsersatz. Die Posaunisten Hubert Trockenbacher, Daniel Bichler und Peter Kautzky runden das Blechensemble ab. Für außergewöhnliche Klänge sorgen David Hausknecht am verstimmten Klavier und Bojana Popovicki sowie Miloš Todorovski am #Akkordeon.
Das Schlagwerk-Team, bestehend aus Adina Radu, Manuel Felbinger, Robin Prischink und László Csabai, setzt rhythmische Akzente, während das Streicherensemble unter der Führung des Violinensolisten Lukas Medlam emotionale Tiefe vermittelt. Begleitet wird er von Barbara Rombach-Kuderna, Max Kuderna, Alison Lie, José Luis Paz Pantoja und weiteren herausragenden Streichern, die durch Bratschen- und Celloklänge sowie den Kontrabass von Maximilian Ölz ergänzt werden.
Für das visuelle Konzept sorgen Mirjam Mercedes Salzer und ihr Team. Das Bühnenbild und Kostümbild wird durch kreative Köpfe wie Sam van Esbroeck und Julia Suttner gestaltet, während Videotechnik, Lichttechnik und Tontechnik die Wirkung der Aufführung perfektionieren.
In enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik und dem #Serapions #Theater verbindet die Produktion innovative #Musik mit eindrucksvoller visueller #Ästhetik. Dank eines engagierten Teams aus PR, Requisite, Notensatz und Korrepetition entsteht ein Gesamtkunstwerk, das #Publikum und #Kritik gleichermaßen begeistert.
Das Sirene Operntheater entstand 1998 aus der Zusammenarbeit von Kristine Tornquist und Jury Everhartz als Podium für neues Musiktheater. Bis 2024 wurden in 38 Projektreihen 85 Musiktheaterwerke aufgeführt, der weit überwiegende Teil davon Uraufführungen. Die Kammeroper »Die Verwechslung« fiel zwar dem #Lockdown zum Opfer, wurde aber als Kinofilm realisiert und steht im Netz frei zur Verfügung. Zuletzt war Sirene an die #Griechische #Staatsoper nach Athen eingeladen: Chodorkowski spielte dort bis zum Beginn der #Pandemie. Für diese Produktion erhielt Sirene den Österreichischen Musiktheaterpreis. 2024 erhielt Sirene für »#Kabbala – und nun war es in der Mitte der Nacht« als einzige freie #Theatergruppe in Österreich zum 2. Mal den Österreichischen #Musiktheaterpreis für die Beste Zeitgenössische Musiktheaterproduktion.
20. Dezember 2024, 21. Dezember 2024, 27. Dezember 2024, 28. Dezember 2024, 29. Dezember 2024, 30. Dezember 2024, 31. Dezember 2024 jeweils um 20 Uhr (29. Dezember 2024 14 Uhr), Sirene Operntheater, Währinger Straße 15/2/9, 1090 Wien, Österreich, mehr …