Rheda Wiedenbrück: #Heimatpreis 2024 verliehen
#Rheda #Wiedenbrück, 27. Dezember 2024
»Der Heimatpreis ist ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für den besonderen Einsatz außergewöhnlicher Menschen, die ihre Heimat jeden Tag – im Großen wie im Kleinen – mitgestalten und bessermachen«, betonte Bürgermeister Theo Mettenborg bei der aktuellen Verleihung des Heimatpreises 2024.
Der Preis geht nach einstimmigem Ratsbeschluss an Dr. Wolfgang A. Lewe, Gertrud Meyer und an die »Sankt #Hubertus #Schützenbruderschaft #Batenhorst 1848«. Der 1. Preis wird mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro, die 2. Preise mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird vom Ministerium für #Heimat, #Kommunales, #Bau und #Digitalisierung des Landes #Nordrhein #Westfalen zur Verfügung gestellt. Es soll den besonderen Einsatz von Ehrenamtlichen für ihre Heimat würdigen und motivieren ihre wertvolle Arbeit fortzuführen.
Der Heimatverein Rheda regte die Ehrung Dr. Wolfgang A. Lewes wegen seines jahrzehntelangen engagierten Einsatzes für die Erforschung der Heimatgeschichte an. Dr. Lewe forscht seit 1975 ebenso akribisch wie unermüdlich zur Geschichte der Stadt und Herrschaft Rheda. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er in mehreren hundert Aufsätzen, Büchern und Zeitungsartikeln. Besonders zu nennen sind die »Rhedaer Schriften«, die der von ihm gegründete »Historische Arbeitskreis« im Heimatverein herausgibt.
Dr. Lewe forscht zu allen Epochen der Heimatgeschichte – insbesondere zur NS Zeit und der Geschichte der jüdischen Gemeinde. Dr. Lewe führt Interessierte über den jüdischen Friedhof und ist Ansprechpartner für Nachfahren der NS Verfolgten. Er setzt sich darüber hinaus stets konsequent für die Erforschung und den Erhalt historischer Bausubstanz ein. Beginnend mit dem Domhof hat er viele Gebäude erforscht und zu ihrem Erhalt beigetragen oder neue Erkenntnisse aus ihrer Geschichte zu Tage gefördert. Als Ortsheimatpfleger stellt er seine Fachkenntnis dem Rat zur Verfügung.
Frau Gertrud Meyer wird wegen ihres vielfältigen Engagements in Sankt Vit geehrt. Seit 1979 erforscht sie die Geschichte des Ortsteils und hat dazu verschiedene Veröffentlichungen hervorgebracht. Neben eigenen Büchern, Zeitschriftbeiträgen und Vorträgen hat sie 20 Jahre lang die Chronik der Kirchengemeinde geführt. Gerne gibt sie Auskunft zu allen historischen Fragen des Ortes.
Zugleich schlägt ihr Herz für die plattdeutsche Sprache, die sie gerne an Kinder vermittelt. Auch die Laienspielschar, der sie 25 Jahre vorstand, vermittelt humorvoll heimatkundliches und westfälisches Platt. Zum Engagement Gertrud Meyers gehörten auch die aktive Mitwirkung im Arbeitskreis »Unser Dorf soll schöner werden«, im Pfarrgemeinderat und im Kirchenvorstand. Gemeinsam mit Margret Loeser hat Gertrud Meyer das Buch »Sankt Viter Geschichte(n) und Dönekes« herausgebracht. Aus dem Erlös haben die beiden eine Stele gestiftet, in der seither viele Sankt Viter Trauerlichter für ihre Verstorbenen entzünden.
Die Sankt Hubertus Schützenbruderschaft Batenhorst steht seit der Gründung 1848 für die Werte »#Glaube, #Sitte und #Heimat« ein. Die Bruderschaft ist mit ihren mehr als 1.000 Mitgliedern in Batenhorst fest verwurzelt, stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Das Vereinsleben mit dem #Schützenfest als Höhepunkt prägt zugleich das Dorfleben. Daneben sind die Mitglieder in zahlreichen Projekten aktiv, die die Lebensqualität des Dorfes steigern – beispielsweise nimmt die Vereinsjugend alljährlich an der »72 Stunden Aktion« teil, bei der verschiedene Verbesserungen umgesetzt werden.
Das Engagement der drei unterschiedlichen Preisträger steht für den vielfachen, vorbildlichen Einsatz von Ehrenamtlern, der der Stadt an vielen Stellen zugutekommt und unverzichtbar ist, betonte der Bürgermeister bei der Preisverleihung und hofft auf viele Nachahmer.
Marktplatz Wiedenbrück. Foto: Daidalus, CC BY SA 3.0, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
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